Die Gier nach Profit gefährdet eine der schönsten Schatzkammern der Erde

Staudämme

Die Amazonas Region Brasiliens: Hier befindet sich der größte noch verbliebene Regenwald der Erde. Doch das Paradies ist in Gefahr: Illegale Holzfäller und Siedler, gefolgt von industrieller Landwirtschaft, Rinderzucht, Mienenbau und Infrastrukturprojekten, wie der Bau großer Wasserkraftwerke, fressen sich immer weiter in den Urwald und hinterlassen unheilbare Wunden. Mehr als 750 000 Quadratkilometer Wald wurden bereits zerstört und damit die unvergleichliche Artenvielfalt der Region gefährdet. Die in den Wäldern lebenden indigenen Gemeinden wurden von ihrem Land vertrieben und das Weltklima wurde durch die Emissionen angeheizt. Seit 2004 ist die Entwaldung zurückgegangen, doch der brasilianische Kongress verabschiedete 2012 ein Gesetz, das in Brasilien ein Klima der Straflosigkeit für illegale Entwaldung schaffte: Seitdem ist die Zerstörungsrate wieder angestiegen. Die Regierung von Dilma Rousseff ist von wirtschaftlicher Entwicklung um jeden Preis besessen und treibt den Ausbau von Wasserkraftwerken im Amazonas weiter voran. 

Greenpeace fordert – von der brasilianischen Regierung:

  • Keine neuen Wasserkraftwerke im Amazonas-Biome
  • Abgrenzung des Landes der indigenen Munduruku in Sawré Muybu
  • Respekt gegenüber den Rechten der Indigenen Bevölkerung, wie in der brasilianischen Verfassung,
    der ILO Konvention 169 und der UNDRIP verankert
  • Gewährleistung effektiver Maßnahmen für identifizierte Schutzgebiete im Tapajós-Becken

Greenpeace fordert – von Unternehmen, die eine Beteiligung oder Finanzierung des
SLT- Staudammes in Erwägung ziehen:

  • Öffentliche Distanzierung von dem Tapajós-Staudammprojekt
  • Keine weitere Teilnahme an weiteren umwelt- oder sozialunverträglichen Wasserkraftprojekten
  • Investitionen in saubere erneuerbare Energien, wie Wind- und Sonnenenergie, sowie in
    Energie-Effizienz-Maßnahmen 

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