Der Bundesrat hat heute den 27. November 2016 als Abstimmungsdatum der Initiative «für den geordneten Atomausstieg» festgelegt. Damit haben Volk und Stände die Chance, die Schweizer Energiewende tatsächlich zur Umsetzung zu bringen, indem die schrittweise Ausserbetriebnahme der
Atomkraftwerke bis 2029 geregelt wird.

Die Initiative «für den geordneten Atomausstieg» ergänzt die «Energiestrategie 2050» optimal und genau dort, wo letztere nicht verbindlich ist: Das Volksbegehren fordert zusätzlich zum
beschlossenen Bau- und Betriebsverbot für neue Atomkraftwerke maximale Laufzeiten von 45 Jahren für bestehende AKW. Sollte es die Sicherheit verlangen, müssen AKW früher abgeschaltet werden. Darüber hinaus fordert die Initiative «für den geordneten Atomausstieg» eine Energiewende, die auf Einsparungen, Energieeffizienz und dem Ausbau der Erneuerbaren basiert. Der geordnete Atomausstieg erreicht damit einen grossen
volkswirtschaftlichen Stellenwert, der sich dank der damit einhergehenden Verstärkung der Energiewende positiv für Arbeitsplätze und Einkommen auswirken wird – insbesondere
auch in Randregionen.

 

Breite Trägerschaft

Die Eidgenössische Volksinitiative «für den geordneten Atomausstieg» wurde nach der Atomkatastrophe in Fukushima 2011 von den Grünen lanciert und am 16. November 2012
eingereicht. Zahlreiche Organisationen unterstützten bereits  damals die Unterschriftensammlung. Heute wird die Initiative von einer noch breiteren Allianz von derzeit 37 Organisationen getragen:

Aefu – ÄrztInnen für Umweltschutz
AKW Nein!
AL – Alternative Liste Zürich
Allianz Atom-Ausstieg ANNA
Allianz Atomausstieg Thurgau
ContrAtom
Écologie Libérale
Frauen für den Frieden
GAK – Gewaltfreie Aktion Kaiseraugst
Greenpeace Schweiz
Grüne Partei
Hausverein Schweiz
Incomindios
IPPNW/PSR – ÄrztInnen für soziale Verantwortung & zur Verhütung eines Atomkrieges
Jenni Energietechnik AG
Junge Grüne
Juso – JungsozialistInnen
KAIB- Kein Atommüll im Bözberg
KLAR! Schweiz
Komitee Stopp-Atom St. Gallen/Appenzell
Menschenstrom gegen Atom
Nomatark
NWA – Nie wieder Atomkraftwerke
OEKU – Kirche und Umwelt
Öko-Gruppe Laupen und Umgebung
Pro Natura
Pusch
Schweizerischer Friedensrat SFR
SES – Schweizerische Energiestiftung
Solarspar
Sortir du nucléaire
SP – Sozialdemokratische Partei
SSES – Schweiz. Vereinigung für Sonnenenergie
TRAS Trinat. Atomschutzverband
VCS Verkehrsclub der Schweiz
VBU – Vereinigung Bündner Umweltorganisationen
WWF Schweiz

 

Für Fragen stehen zur Verfügung:

Regula Rytz, Co-Präsidentin Allianz für den geordneten Atomausstieg, Nationalrätin,
Präsidentin Grüne Schweiz, 079 353 86 38

Christian Engeli, Co-Präsident Allianz für den geordneten Atomausstieg, Kampagnenleiter
Greenpeace Schweiz, 079 947 91 04

Beat Jans, Co-Präsident Allianz für den geordneten Atomausstieg, Nationalrat, VizePräsident
SP Schweiz, 076 346 86 43

Jürg Buri, Geschäftsleiter Schweizerische Energiestiftung SES, 078 627 84 14

Kaspar Schuler, Geschäftsleiter Allianz Atomausstieg, 079 702 86 52

Andreas Käsermann, Allianz für den geordneten Atomausstieg, Kommunikation & Medien,
079 434 07 34