Konzernverantwortungsinitiative:

Abstimmungsresultat vom 29. November 2020: Enttäuschung, aber auch Bestätigung

Die Konzernverantwortungsinitiative ist am Ständemehr gescheitert, konnte sich jedoch 50.7% der Stimmen aus dem Volk sichern. Die Volksmehrheit will, dass Konzerne für ihre Verfehlungen gerade stehen müssen. Wer die Umwelt verschmutzt, muss wieder sauber machen. Wer anderen einen Schaden zufügt, muss dafür geradestehen. Immer mehr Menschen sehen das so, immer mehr Länder erlassen Gesetze zur Konzernverantwortung. In naher Zukunft wird sich das auch in der Schweiz durchsetzen. Denn kurzfristiges Profitdenken auf Kosten der Umwelt zahlt sich langfristig nicht aus und schadet der Gesundheit aller. Der angenommene Gegenvorschlag ist zahnlos: PR-Geschwurbel in Hochglanzbroschüren dient vor allem dem Greenwashing und nützt weder der Natur noch den Menschen.

Die Schweinerei von Konzernen muss enden

122 Fälle von Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen in 34 Ländern, für die der Schweizer Konzern LafargeHolcim verantwortlich ist oder Verantwortung übernehmen müsste. Das ist das Ergebnis von Recherchen von Greenpeace Schweiz.

Wer die Umwelt verschmutzt, muss dafür gerade stehen

Die meisten Schweizer Firmen, die im Ausland tätig sind, respektieren die Menschenrechte und Umweltstandards. Doch es gibt auch andere: Glencore verseucht Flüsse im Kongo und vergiftet die Luft in Sambia. Syngenta verkauft Pestizide, die bei uns schon lange verboten sind, weil sie die Menschen schwer krank machen können und die Umwelt massiv belasten. Metalor bezog Gold aus einer Mine in Peru, dessen Abbau die Mensch und Umwelt mit Quecksilber belastet.


Was du tun kannst

Werde Greenpeace-Mitglied oder Spender*in. Zusammen können wir uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dass Konzerne ihre Verantwortung wahrnehmen!

WhatsApp
Share
Email
Tweet
Share