Wer kennt das schon nicht: Eigentlich möchte man ja etwas für die Umwelt tun, doch dann scheitert es immer irgendwie an irgendwas. Damit ist jetzt Schluss. Wir haben dir eine Playlist zusammengestellt, mit der du endlich den notwendigen Schwung findest, um deinen Alltag ökologischer zu gestalten.

Für die nötige Motivation: Michael Jackson – Earth Song

Natürlich ist es immer schwierig, die Motivation zu finden, um sein Leben umzugestalten. Doch wer, wenn nicht der King of Pop persönlich, könnte dir den bitter nötigen Tritt in den Hintern dafür geben? In seinem Lied «Earth Song» öffnet dir Michael Jackson mit vorwurfsvollen Strophen wie «What have we done to the world? Look what we’ve done» und «Did you ever stop to notice, this crying earth, these weeping shores?» gehörig die Augen. Spätestens wenn er sich beim Refrain dann all seinen Frust von der Seele schreit, wird es auch dich packen – und du wirst es gar nicht erwarten können, all den nichtstuenden Politikern zu zeigen, wie man es richtig macht!  

Für den zündenden Start: Queen – I Want To Break Free…From Plastic

Doch wo soll man anfangen? Was für eine Frage: Bei Queen natürlich! «I Want To Break Free» ist die perfekte Hymne, um endlich dem ganzen Plastikmüll den Kampf anzusagen. Mit dem 80er-Hit auf den Ohren schnappst du dir bei deinem nächsten Einkauf einen Mehrwegsack, lässt das in Plastik verpackte Gemüse bei Coop links liegen, machst einen grossen Bogen um die Petflaschen bei Migros und verzichtest ganz und gar auf den Frappucino von Starbucks. Vergiss dabei nicht genüsslich «I don’t neeeeeed youuuuuu» zu singen – und auf gar keinen Fall eine kleine Pause für das Gitarrensolo einzulegen. Ein bisschen Spass muss schliesslich auch beim Einkaufen sein. 

Für die verflixte Ernährung: George Harrison – Got My Mind Set On…Meat

Nach der Plastikflut steht dir aber noch ein viel grösserer Feind bevor: deine Ernährung. Ein Blick in den Kühlschrank verrät, warum. Im oberen Regal steht der Teller mit dem «Züri Gschnätzlete» von gestern, in der Mitte liegt der Speck für den heutigen Nüsslisalat und in der Türe wackelt fröhlich das Frühstücks-Ei für Sonntag. Ja, das wird keine leichte Aufgabe – oder um es in den Worten von George Harrison zu sagen: «It’s gonna take patience and time to do it right, child.» Für jeden Tag, an dem du fortan deinen Kühlschrank öffnest, nimmst du dir also ein tierisches Produkt heraus, das du in Zukunft nur noch höchstens einmal im Monat essen wirst. Natürlich mit George Harrison auf den Ohren – «Got My Mind Set On You!»

Für den zweifelnden Moment: Journey – Don’t Stop Believin’…You

Natürlich wird es immer wieder Momente geben, in denen du an deinem Vorhaben zweifelst. Sei dies, weil du denkst, dass dein nachhaltiger Lebensstil alleine sowieso nichts bewegen kann, der in Plastik eingepackte Nudelsalat bei Coop so verlockend aussieht oder dir nachts um 3 Uhr nach dem Ausflug in den Club der verführerische Geschmack von einem Dürüm um die Nase weht. Dann gibt es nur eine Lösung: Stopf deine Kopfhörer ins Ohr und dreh ganz laut «Don’t Stop Believin’» von Journey auf. Denn selbst wenn du nur ein Kleinstadtmädchen bist, das in einer einsamen Welt lebt – auch dein individueller Einsatz für die Umwelt bringt etwas.  

Für die nahe Zukunft : Rick Astley – Never Gonna Give Green Up

Wenn du es geschafft hast, dass dein Haushalt mehrheitlich plastikfrei und dein Kühlschrank zu 90 Prozent fleischlos ist, fällt dir vielleicht eines auf: Es ist gar nicht so schlimm, wie gedacht. Denn es gibt echt schicke Mehrwegflaschen. Und hippe Kaffeebehälter. Auch was die Ernährung betrifft: «Flexen» ist gar nicht so übel. Denn die veganen Fajitas schmecken genau gleich wie die Fleischvariante. Natürlich gibt es noch viele weitere Dinge, die du für die Umwelt tun kannst. Zuerst ist es aber wichtig, dass du den neu erlangten, grünen Lebensstil nicht gleich wieder aufgibst. Und natürlich deinen bisherigen Erfolg gebührend feierst – mit einem Hüftschwung à la Rick Astley zu «Never Gonna Give You Up». 

Zum Abschluss: Blue Swede – Hooked On A Feeling

Den Song kann man beim besten Willen nicht mit Nachhaltigkeit zusammenbringen. Aber er ist grossartig. Also drück auf «Play». 

Danielle Müller studierte Journalismus und Unternehmenskommunikation in Berlin und schnuppert nun bei Greenpeace rein. Die 27-Jährige Baslerin ist stets im Sattel ihres Rennvelos anzutreffen und sagt nie Nein zu einer guten Umwelt-Doku auf Netflix.