Jugendsolar
Nach 20 Jahren läuft das Jugendsolar-Projekt 2018 aus. Seit 1998 leistete Jugendsolar wichtige, praktische Umweltbildung. Zusammen mit Jugendlichen bauten wir Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden, sozialen Einrichtungen, Bauernhöfen, Firmen- und Privatgebäuden. So sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten 260 Solaranlagen mit über 13'000 Schülerinnen und Schülern in der ganzen Schweiz entstanden.
Junge Menschen bauen Solaranlagen
Eine einfache, bestechende Idee
Mit jungen Menschen bauen wir Solaranlagen, dabei kommen sie wortwörtlich mit der Solartechnologie in Berührung.
Sie legen selbst Hand an, installieren Modul für Modul – stets unter fachkundiger Anleitung einer Solarfirma – und kriegen «hautnah» mit, wie ihre Anlage mit den ersten Sonnenstrahlen Wattstunde für Wattstunde Strom produziert.
Von Jugendsolar geht eine starke Multiplikationswirkung aus: Die Jugendlichen nehmen ihre einsichtsvollen Erfahrungen in ihr Leben mit und teilen sie mit anderen. Auch Gemeinden lassen sich von den Jugendsolarprojekten inspirieren. Im Kanton St. Gallen wurde zum Beispiel eigens ein Solarfonds gegründet.
Jugendsolar-Projektwochen
Der Fokus einer Jugendsolar-Projektwoche liegt auf der Montage einer Solaranlage. Unter fachkundiger Anleitung von Solarspezialisten können Jugendliche selber «Hand anlegen», etwa Haken setzen, Profile montieren oder die Solarmodule zusammenschrauben.
Solar-Trainings
Im Zuge der Internationalisierung von Jugendsolar haben wir, ergänzend zu den klassischen Jugendsolarwochen, Solartrainings entwickelt. Die Solartrainings richten sich an Freiwillige, Greenpeace-UnterstützerInnen oder andere Umwelt- oder Jugendorganisationen sowie Studierende. Es geht darum, Mitwirkende zu finden, die unsere Idee in die Welt tragen.
Projekte
Projekte in der Schweiz
Seit 1998 haben wir zusammen mit mehr als 13’000 Jugendlichen rund 260 Anlagen gebaut. Dafür erhielt Jugendsolar mehrere Auszeichnungen.
Einige Beispiele: 2010 wurde mit der 178. Anlage die (damals) grösste dachintegrierte Solarstromanlage der Schweiz installiert – sie deckt den ganzjährigen Strombedarf von 65 Familienhaushalten. Dafür gewann Jugendsolar als Partner dieses Projektes den Schweizer Solarpreis zum dritten Mal.
Umweltarena Spreitenbach
Auch installierten wir auf der Umweltarena Spreitenbach zusammen mit 100 Lehrlingen eine der grössten Photovoltaikanlagen der Schweiz (750 kWp). In Ebnat-Kappel, einer Gemeinde in der Energieregion Toggenburg, realisierten wir mit der tatkräftigen Unterstützung von 180 Menschen eine 110-kWp-Anlage.
Internationale Projekte
Mit Jugendsolar sind auch international in den letzten drei Jahren viele ikonische Projekte in acht Ländern entstanden. Dort haben wir mit jungen Erwachsenen friedensfördernde, soziale Solarprojekte realisiert: beispielsweise die symbolträchtige Solarinstallation auf einem Dorfladen mitten in Fukushima, oder die mit jungen syrischen Flüchtlingen installierte Solaranlage für eine Frauen-Kooperative in Libanon.
In Griechenland liefert eine installierte Photovoltaik-Anlage Strom für ein Frauenhaus und für Familien mit geringen Einkommensverhältnissen.
Last but not least: Hunderte von Menschen wurden weltweit in Solarenergie geschult und verbreiten nun das Solar-Know-how. Viele haben mittlerweile sogar ihre eigenen Initiativen gestartet.
Freiwillige installieren eine Solaranlage im Südlibanon.
Aus Sonne mach Strom
Was sich aus Sonnenenergie sonst noch gewinnen lässt
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Energie der Sonne zu nutzen. Um genau zu sein, stammt jegliche Energie, die wir brauchen, ursprünglich vom gelben Riesen. Auch die fossilen Energien. Man kann grundsätzlich zwischen zwei Nutzungsformen solarer Energie unterscheiden:
- Solare Strahlung wird in Elektrizität umgewandelt (Photovoltaik)
- Solare Strahlung wird in Wärme umgewandelt (thermische Solarenergie).
«Solar Impulse»
Die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle begeistert immer wieder Pioniere und Abenteurer. Im Folgenden stellen wir ein paar zukunftsweisende Solarprojekte vor. Der Schweizer Pionier Bertrand Piccard und seinem Partner André Borschberg setzten sich das Ziel, in einem solarbetriebenen Flugzeug um die Welt zu fliegen – ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff.
Die Weltumrundung mit der «Solar Impulse» gelang zwischen Frühling 2015 und Sommer 2016. Diese Projekt zeigt, dass saubere Technologien das Potenzial haben, die Welt zu verbessern.
Das kannst du tun
Sofortspende
Jetzt unkompliziert in eine bessere Welt investieren