Generell empfehlenswert: Einheimischer Wildfang oder Biozucht
Ob Bio-Zander oder Bio-Crevetten – sämtliche Fischarten aus Biozucht können Sie mit gutem Gewissen geniessen, unabhängig davon, in welche Kategorie sie im Folgenden eingeteilt sind. Ansonsten bevorzugen Sie Fisch aus einheimischen Wildfang.

Beliebte Arten wie Tunfisch, Dorsch und Heilbutt sind schwer in Bedrängnis: Ihre Bestände sind weltweit bereits um 90 Prozent zurückgegangen. Industrielle Fangflotten plündern die Weltmeere, dringen in immer entferntere Gebiete und größere Tiefen vor.

Als Konsumenten können wir gegen diesen Raubbau vorgehen:
Indem wir bewusster und seltener Fisch essen. Kaufen Sie zudem nur Fisch aus gesunden Beständen, der mit schonenden Methoden gefangen wurde (wie z.B. mit der Angel gefangener Tunfisch).

Der aktuelle Greenpeace-Fisch-Ratgeber bietet Ihnen eine Übersicht, welche Fischarten bzw. Bestände grundsätzlich gemieden werden sollten und welche empfehlenswerter sind. Treffen Sie beim Fisch-Einkauf die richtige Wahl!

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Das Problem

Die Fischbestände unserer Meere schrumpfen dramatisch. Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass von den weltweit kommerziell genutzten Fischbeständen 80 Prozent bis an ihre Grenze genutzt, überfischt oder bereits erschöpft sind.

Die Ursachen

Überfischung Zu viele Fischer fangen zu viele Fische. Empfehlungen für Fangquoten werden nicht umgesetzt, und in vielen Meeresregionen fehlen Regulierungen ganz.

Beifang

Neben kommerziell verwertbaren Tieren verfangen sich auch andere Meerestiere in den Fangnetzen. Tot oder schwer verletzt werden sie wieder über Bord geworfen, laut FAO circa 20 Millionen Tonnen im Jahr.

Illegale Fischerei

Piratenfischer umgehen internationale Fischereiabkommen, melden ihre Fänge nicht oder lassen ihre Schiffe in Ländern registrieren, die keine Fischereiabkommen unterzeichnet haben.

Klimawandel

Veränderungen der Wassertemperaturen bringen das Gefüge zwischen Räubern und Beute durcheinander. Die Nahrungskette gerät aus dem Gleichgewicht, und den Jungfischen fehlt das Futter.

Die Lösung

Die Lösung der Krise ist einfach: Fischen ist erlaubt, aber weniger und mit schonenderen Fangmethoden. Die Unternehmen sollten bei ihrer Einkaufspolitik für Fisch und andere Meeresfrüchte Folgendes berücksichtigen: Verzicht auf bedrohte Arten und zerstörerische Fangmethoden, kein Fisch aus gefährdeten Beständen und aus illegaler Fischerei. Achten auf Rückverfolgbarkeit und vollständige Kennzeichnung.