Um das von der Wissenschaft vorgegebene 2-Grad-Ziel zu erreichen, braucht es eine Klima- und Energiepolitik, welche die CO2-Reduktion rasch vorantreibt und den Umbau unserer Energieversorgung Realität werden lässt: Weg von den Fossilen hin zu Effizienz und Erneuerbaren Energien.

 


Noch besteht die Hoffnung, dass ein neues internationales Abkommen zum Schutz des Klimas zustande kommen wird.

© Elizabeth Ruiz / Greenpeace

Internationale Klimapolitik

An der Uno-Konferenz in Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde die Klimarahmenkonvention aufgelegt. Sie verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, «die Treibhausgaskonzentrationen auf einem Niveau zu stabilisieren, auf welchem eine gefährliche Störung des Klimasystems durch den Menschen verhindert wird.»

Mit der Verabschiedung des Zusatzabkommens Kyoto-Protokoll wurde 1997 das Instrument geschaffen, um die Ziele der Klimakonvention zu erreichen. Die Industrieländer verpflichten sich gemäss Kyoto-Protokoll, ihre Treibhausgasemissionen im Schnitt der Jahre 2008-2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Für die Schweiz lautet die Vorgabe gleich wie für die Europäische Union: Reduktion der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent gegenüber 1990.

An den jährlichen Vertragsparteienkonferenzen (COP) treffen sich die Vertragsstaaten der Klimakonvention, um die Umsetzung des Kyoto-Protokolls zu überprüfen. Ende 2012 laufen die Verpflichtungen aus dem Protokoll aus. Die derzeitigen COP-Verhandlungen drehen sich daher vornehmlich um ein Abkommen für die Zeit nach 2012. Streitpunkte sind dabei die Einbindung der USA und der aufstrebenden Schwellenländer in die Reduktionsverpflichtungen, die Finanzierung der Anpassung der Ärmsten an den Klimawandel sowie Massnahmen zur Eindämmung der weltweit fortschreitenden Entwaldung.


25. August 2009: Greenpeace fordert mit einer Aktion auf dem Gornergletscher den Bundesrat dazu auf, wirksame CO2-Reduktionsziele zu definieren.

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