Im Rahmen der Messe Natur hat Greenpeace Konsumenten und Konsumentinnen aufgerufen, bei neun Firmen nachzufragen, ob ihr Palmöl aus nachhaltiger Produktion stammt. Acht von neun Firmen haben bis jetzt auf Anfragen «Ich mag ihr Produkt, doch an der Zerstörung des indonesischen Regenwaldes möchte ich nicht beteiligt sein» geantwortet.

vielen Dank für Ihre Nachricht.  
 
Als Unternehmen ist es unser Ziel weltweit Produkte höchster Qualität zu produzieren, die das Leben unserer Konsumenten verbessern. Aus diesem Grund ist Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Prinzip für alle Bereiche in unserer Firma, von der Entwicklung der Produkte, der Auswahl unserer Rohmaterialien bis hin zur Herstellung und dem Vertrieb.
 
Nachhaltigkeit, oder Sustainable development, integriert wirtschaftlichen Fortschritt, soziale Entwicklung und Umweltbelange mit dem Ziel, zukünftigen Generationen eine Lebensqualität zu gewährleisten, die der heutigen zumindest entspricht. Die Bedeutung von Nachhaltigkeit wächst, nicht nur in politischer Hinsicht. Wir von Procter & Gamble verstehen Nachhaltigkeit als signifikante Chance für unser Unternehmen. Denn nicht allein wirtschaftliche Aspekte sichern die Rolle von P&G als aktiver Gestalter zukünftiger Märkte und Lebensbedingungen. Sozialen Faktoren und Umweltaspekten ordnen wir ebenfalls eine hohe Bedeutung zu.
 
P&G möchte Produkte mit einem hohen Nutzen für die Konsumenten produzieren und gleichzeitig die Ressourcen auf eine verantwortliche Art und Weise nutzen. So beziehen wir unsere Rohmaterialien einzig von Lieferanten, welche die lokal und international gültigen Gesetze, Umweltrichtlinien und Menschenrechte respektieren.

P&G verarbeitet Palmöl nur in geringem Maße. Das Unternehmen verwendet jedoch Palmkernöl als Rohmaterial für die Herstellung von Tensiden und einigen Schönheitspflegeprodukten. Palmkernöl ist in unseren Waschmitteln, Shampoos, in Hand- und Körperreinigungsprodukten, Seife und in dekorativer Kosmetik zu finden.

Kommentar von Greenpeace: Interessieren würde uns noch, ob Procter & Gamble in ihren Snacks (z.B. Pringels) auch Palmöl verwendet.

P&G kauft Palmkernöl von seriösen Lieferanten in Malaysia und Indonesien.
Alle unsere Lieferanten müssen sich an unsere Nachhaltigkeitsrichtlinien für Zulieferer halten.
Angaben über die verwendete Menge des Rohstoffs werden vom Unternehmen nicht veröffentlicht.
 
Mehr zu unseren Bemühungen im Umweltschutz und den Richtlinien für unsere Lieferanten sind auf der Webseite www.pg.com/sr nachzulesen.

Kommentar von Greenpeace: Wir begrüssen es, dass Procter & Gamble ihre Richtlinien auf ihrer Website veröffentlicht. In diesen Richtlinien ist festgehalten, dass so genannte «high risk» Lieferanten von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft werden. Viele Palmölproduzenten holzen illegal Regenwälder ab, zerstören Torfgebiete und sind in soziale Konflikte verwickelt. Somit gehören sie in diese «high risk» Kategorie. Deshalb fordern wir Procter & Gamble dringend auf, ihre Palmöllieferanten überprüfen zu lassen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen.

Mit freundlichen Grüßen
Procter & Gamble Service GmbH