Osteoporose im Meer

Es ist grösstenteils bekannt, dass die stetig steigende Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre zur Erderwärmung beiträgt. Weitgehend unbekannt ist aber, dass Kohlendioxid auch massiv zu einer schleichenden Veränderung der Meere beiträgt – der Versauerung der Meere.

Ein Drittel des ausgestossenen Kohlendioxids löst sich als Kohlensäure im Meerwasser. Der pH-Wert des Meerwassers nimmt ab – die Meere werden saurer. Für empfindliche Meereslebewesen wie Muscheln, Schnecken, Korallen, aber auch Algen und kleine Planktonorganismen etc. kann diese Entwicklung weitreichende Folgen haben.

Die Auswirkungen der Ozeanversauerung auf die Meeresumwelt sind erst wenig erforscht. Im Sommer 2010 hat Greenpeace daher vor Spitzbergen ein Team vom IFM-Geomar in Kiel bei der Erforschung der Folgen für die Meeresumwelt unterstützt – die bisher umfangreichste wissenschaftliche Studie zu diesem Thema. Die Esperanza beförderte dafür über 30 Tonnen wissenschaftlicher Geräte, die für die Forschungsarbeiten erforderlich waren.

Video: Was pasiert bei der Versauerung der Meere?