Seit Jahrtausenden geben die Wale dem Menschen Rätsel auf. Sie spielen in zahlreichen Mythen, Sagen und Geschichten der ganzen Welt eine besondere Rolle.


Buckelwal in der Nähe eines antarktischen Eisberges im Südpolarmeer.

© Greenpeace / Jiri Rezac

Ihr Schicksal aber spiegelt den zerstörerischen Umgang des Menschen mit der Natur wider. Allein im letzten Jahrhundert wurden fast zwei Millionen Großwale von Menschen getötet. Viele Walarten wurden an den Rand der Ausrottung gebracht.

Wale leben in allen Meeren der Welt: In der Ost- und Nordsee genauso wie im Mittelmeer, dem Südpolarmeer und der Arktis. Und nicht nur das, oftmals wandern sie tausende von Kilometern innerhalb einer Hemisphäre hin und her, um von den Aufzuchtgebieten am Äqautor zu ihren Nahrungsgebieten in der Antarktis zu gelangen.

Einige Walarten haben sich sogar an das Leben in grossen Flüssen angepasst, so gibt es Flussdelphine im Amazaonas, im Jangste und im Ganges. Um in den oft trüben Flüssen zu leben, brauchte es ganz besondere Anpassungen, wie ein hervorragendes Schallortungssystem oder eine gute Beweglichkeit.

Wale sind wahre Rekordhalter unter den Tieren: Blauwale sind mit bis zu 34 m Länge die größten lebenden Tiere. Pottwale können bis zu 2.000 Meter in die Tiefe hinabtauchen, um ihre Beute -Tintenfische – zu jagen. Und Buckelwale sind bekannte Meistersänger, die stundenlange Gesänge komponieren, die im Meer tausende Kilometer weit zu hören sind.

«Vom Weltall aus gesehen, ist der Planet ein blauer.Vom Weltall aus gesehen, ist der Planet die Welt des Wals. Und nicht des Menschen.» (Heathcote Williams  in: «Kontinent der Wale» 1988)