Greenpeace hat im Südpolarmeer die japanische Walfangflotte aufgespürt, die erneut ausgelaufen ist, um Grosswale zu jagen. Die internationale Crew an Bord der Greenpeace-Schiffe «Esperanza» und «Arctic Sunrise» fordert die Walfänger auf, ihr blutiges Treiben einzustellen und den Südpazifik zu verlassen. Zur Zeit versuchen die Greenpeacer, Wale vor japanischen Harpunen zu retten.


© Jeremy Sutton-Hibbert / Greenpeace

Zürich. Acht Schlauchboote sind im eisigen
Wasser, um das Leben der Meeressäuger zu schützen. Die «Esperanza»
hatte sich vor die Heckrampe des Wale -Verarbeitungsschiffes
«Nisshin Maru» geschoben, um das Aufladen der schon getöteten
Zwergwale (Minkewale) zu verhindern. Sie wurde dabei aber zweimal
von dem japanischen Fangboot «Kyo Maru 1» hart bedrängt und musste
aus Sicherheitsgründen die Zufahrt zur Rampe wieder räumen.

Update 22|12|2005:

Gestern hat die Crew der Greenpeace-Schiffe «Esperanza» und
«Arctic Sunrise» die japanische Walfangflotte im Südpolarmeer
gestellt. Seither versuchen die 70 Umweltschützer aus 19 Nationen
die japanischen Walfänger im eiskalten Wasser am Harpunieren zu
hindern. Mit ihren Schlauchbooten manövrieren sie sich immer wieder
zwischen Harpune und Wale. Den AktivistInnen gelang es, einige
Tiere zu retten. Dennoch sind in den letzten Stunden etliche Wale
von den japanischen Walfängern getötet worden.

An Bord des Greenpeace-Schiffes «Arctic Sunrise» forderte Yuko
Hirono aus Japan die Crew des Walfangschiffes auf, den Walfang
unverzüglich einzustellen und das Südpolarmeer zu verlassen.