Drei Minuten vor 12 zeigt die riesige Uhr an, mit der Greenpeace-Aktivisten heute die Teilnehmenden der Vorbereitungs-Tagung zur Weltklimakonferenz in Nairobi empfingen. Die rund 40 Minister und Ländervertreter werden in Rüschlikon zwei Tage lang beraten. Ebenso lange wollen die Aktivistinnen und Aktivisten ihre Präsenz aufrecht halten – als mahnendes Zeichen für die Dringlichkeit, mit der jetzt die Weichen gestellt werden müssen, um den globalen Klimawandel möglichst bald zu stoppen.


© Greenpeace / Adair

Zürich/Rüschlikon. Heute und morgen werden die Delegierten über die wohl grösste, weltweite Herausforderung konferieren: den durch den Menschen verursachten Klimawandel. Die Greenpeace-Aktivisten warteten heute vor dem Tagungsgebäude auf die Eintreffenden mit einem Geschenk – einer Armbanduhr mit der Aufschrift «time is running out», als kleinem Pendant zur riesigen Uhr. Im beigelegten Brief fordert Greenpeace die Delegierten auf, sich mit dem Tragen der Uhr zu verantwortungsvollem Entscheiden und Handeln zu verpflichten. Mit einigen Delegierten, darunter den Umweltministern Moritz Leuenberger und Kivutha Kibwana (Kenia), sind die Aktivisten bereits Kontakt getreten, weitere werden folgen.

15|09|06: Kommentar zur vorbereitenden Tagung in Rüschlikon zur Weltklimakonferenz

Greenpeace war während den ganzen zwei Tagen vor dem Konferenzgebäude präsent, um ein mahnendes Zeichen zu setzen. Alexander Hauri, Leiter der Klimakampagne meint: «Die Konferenz wurde als Thinktank genutzt und die beteiligten Länder scheinen sich ihrer Verantwortung bewusst. Nun gilt es, den Geist von Rüschlikon nach Nairobi zu tragen und dort verbindliche, starke Entscheide folgen zu lassen. Im Mittelpunkt müssen dabei die Treibhausgas-Reduktionsziele für die Zeit nach 2012 stehen. Diese müssen sich an der maximalen globalen Erwärmung von 2 Grad orientieren. Mehr kann der Planet und die Menschheit nicht verkraften. Die Zeit drängt.»