Nationales Forschungsprogramm NFP59 «Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen»
Der grösste Anteil des Nationalfonds-Geldes fliesst in den so genannten «Weizen-Cluster», ein Grossprojekt, dessen Kernstück eine Serie von Freiland-Experimenten mit Gentech-Weizen ist. Diese Pflanzen sollen gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau immun sein. Konventionelle pilzresistente Weizensorten gibt es aber schon. Gentech-Weizen wollen weder Schweizer Bauern noch KonsumentInnen.


© Ulrich Baatz / Greenpeace

Zürich. Greenpeace-Mediensprecher Yves Zenger:
«Greenpeace ist enttäuscht, dass der Nationalfonds die
Forschungsgelder nicht hauptsächlich in Projekte investiert, die
sich mit den wichtigsten Fragen wie mögliche negative
Gesundheitsauswirkungen durch den Konsum von Gentech-Pflanzen sowie
die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Gentech-Anbaus
auf eine naturnahe Landwirtschaft befassen. Pilzresistenter
Gentech-Weizen wird diese Fragen kaum beantworten! Greenpeace
bereitet auf Mitte Juni eine Stellungnahme mit detaillierten
Kritikpunkten vor.»