Greenpeace Schweiz sowie 13 Organisationen* haben heute zu den geplanten Freiland-Experimenten der Universität Zürich und der ETH mit Gentech-Pflanzen Stellung genommen. Die Frist für Stellungnahmen zuhanden der Bewilligungsbehörde BAFU läuft heute ab. Hauptkritikpunkt ist, dass das Gentechnikgesetz nicht eingehalten wird. Es fehlen relevante Resultate zur Einschätzung möglicher negativer Auswirkungen auf andere Lebewesen in geschlossenen Systemen. Das BAFU ist aufgefordert, alle drei Bewilligungsgesuche abzulehnen.


©Ulrich Baatz/Greenpeace

Zürich. Die Universität Zürich und die ETH
wollen von 2008 bis 2010 verschiedene Freiland-Experimente mit
pilzresistenten Gentech-Weizensorten sowie einer Kreuzung von
Gentech-Weizen und einem Wildgras durchführen. Greenpeace und die
obgenannten Organisationen haben die Gesuche gründlich geprüft und
dem BAFU eine Liste von offenen Fragen zukommen lassen. Nach dem
Gentechnikgesetz (GTG Art.6, Absatz 2) darf nur eine Bewilligung
für eine Freisetzung von Gentech-Pflanzen zu Forschungszwecken
erteilt werden, wenn die angestrebten Erkenntnisse nicht durch
Versuche in geschlossenen Systemen gewonnen werden können. Die
vorliegenden Freisetzungs-Projekte erfüllen diese Forderung klar
nicht.

* VKMB Kleinbauern-Vereinigung, Pro Natura, Stiftung für
Konsumentenschutz SKS, Schweizer Tierschutz STS, WWF Schweiz, Bio
Suisse, Blauen-Institut, Forum GenAu, Public Eye on Science, Basler
Appell gegen Gentechnologie, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz,
StopOGM und IP Suisse