Simone Niggli-Luder ist 14-fache OL-Weltmeisterin und kennt manche Wildnis dieser Erde mehr als nur vom Hörensagen: Unterholz und Stolpersteine, Felsbuckel und Schlammlöcher, über all das tragen sie ihr „klarer Kopf und schnelle Beine“ (so der Titel eines Films über sie). Als Biologin weiss sie auch ganz genau, was so ein menschlicher Fussabdruck für ökologische Folgen hinterlässt, nicht nur auf dem federnden Waldboden. Sie engagiert sich deshalb für verschiedene umweltschützerische Anliegen: für den Verkehrsclub der Schweiz genauso wie für Biovision, eine der spannendsten NGOs, die es zurzeit gibt. Mit verblüffend einfachen und doch sagenhaft ausgeklügelten Methoden werden in Afrika landwirtschaftliche Anbaumethoden verbreitet, die auf hundertprozentig naturangepasste Art Schädlingen Meister werden und so Familie um Familie zu Nahrung und Überleben verhelfen. Und das ganz ohne Gentechnik! Weshalb diese Industrie auch Sturm läuft gegen Hans Herren, den Erfinder dieser genial wirksamen Methoden. Die Schweizerische Stiftung Biovision hilft ihm, dem Welternährungspreisträger, die Arbeit trotz Widerstand der weltweit tätigen Agro-Konzerne an der Basis, das heisst mit der Lokalbevölkerung, durchzuführen. Ausbildung, Einführung, Weiterentwicklung braucht unter den extrem schwierigen Bedingungen Afrikas genau das, was auch Simone beim OL-Laufen braucht: den langen Atem. Ein Segen ist sie, die Arbeit von Biovision, die nur Dank Beharrlichkeit und Einsatz jener SchweizerInnen und AfrikanerInnen möglich ist, die Herrens Arbeit stützen und weiter treiben.

Simone Niggli-Luder ist 14-fache OL-Weltmeisterin und kennt manche Wildnis dieser Erde mehr als nur vom Hörensagen: Unterholz und Stolpersteine, Felsbuckel und Schlammlöcher, über all das tragen sie ihr „klarer Kopf und schnelle Beine“ (so der Titel eines Films über sie). Als Biologin weiss sie auch ganz genau, was so ein menschlicher Fussabdruck für ökologische Folgen hinterlässt, nicht nur auf dem federnden Waldboden. Sie engagiert sich deshalb für verschiedene umweltschützerische Anliegen: für den Verkehrsclub der Schweiz genauso wie für Biovision, eine der spannendsten NGOs, die es zurzeit gibt. Mit verblüffend einfachen und doch sagenhaft ausgeklügelten Methoden werden in Afrika landwirtschaftliche Anbaumethoden verbreitet, die auf hundertprozentig naturangepasste Art Schädlingen Meister werden und so Familie um Familie zu Nahrung und Überleben verhelfen. Und das ganz ohne Gentechnik! Weshalb diese Industrie auch Sturm läuft gegen Hans Herren, den Erfinder dieser genial wirksamen Methoden. Die Schweizerische Stiftung Biovision hilft ihm, dem Welternährungspreisträger, die Arbeit trotz Widerstand der weltweit tätigen Agro-Konzerne an der Basis, das heisst mit der Lokalbevölkerung, durchzuführen. Ausbildung, Einführung, Weiterentwicklung braucht unter den extrem schwierigen Bedingungen Afrikas genau das, was auch Simone beim OL-Laufen braucht: den langen Atem. Ein Segen ist sie, die Arbeit von Biovision, die nur Dank Beharrlichkeit und Einsatz jener SchweizerInnen und AfrikanerInnen möglich ist, die Herrens Arbeit stützen und weiter treiben.

Einziger Wermutstropfen in der heutigen Sendung von Lebenlive – und bei Simone Niggli – ist ihr ökologischer Fussabdruck von 3.6 Welten. Wo doch der Schweizer Durchschnitt bei 2.9 Weltverbrauch liegt. Warum?Simone und ihr Mann Matthias fliegen im Jahresdurchschnitt circa einmal pro Monat, nach Schweden zum trainieren oder anderswohin, zu Training und Wettkämpfen. Immerhin kompensieren sie ihren CO2-Ausstoss über My Climate. Dort kann jedermann und frau jenen CO2,-Ausstoss, den sie oder er irgendwo verursachen – und nicht ganz vermeiden können! – wieder gutmachen lassen. Das kostet einen 24 Franken pro Flugstunde, sofern man die Hälfte seines CO2-Ausstosses in der Schweiz kompensieren lässt. Was sich unbedingt empfiehlt, denn inländische Massnahmen sind sozusagen Pflicht für von SchweizerInnen verursachte Emissionen. Das müsste jetzt nur noch der Bundesrat realisieren, darin vor allem Doris Leuthard, die von einer CO2-neutralen Schweiz träumt, jedoch das meiste Schweizer CO2 im Ausland kompensieren lassen möchte. Weil es billiger kommt. Sorry Frau Leuthard, aber das ist doch sehr kurzsichtig, denn bereits mittelfristig lohnen sich schweizerische CO2-Kompensations- oder noch besser Reduktionsmassnahmen sehr, nicht nur ökologisch sondern auch finanziell: Alles was wir zur Förderung von Energie-Effizienz und erneuerbaren Energien im Inland unternehmen, fördert unseren Binnenmarkt, fördert das Schweizer Gewerbe und die Innovationskraft unserer Unternehmen. Von diesen 3 Dingen lebt sie, die Schweizer Wirtschaft. Das könnte doch auch die Schweizer Volkswirtschaftsministerin propagieren.

Yangzoum Brauer war in der gestrigen TV-Sendung live dabei, ist halb Schweizerin, halb Tibeterin, kommt aus Winterthur und wohnt in – Hollywood, wo regelmässig Sicherheitshelikopter über die Dächer brummen. Die gefitzte Schönheit will es wissen: ob sie als Filmschauspielerin eine Chance hat. Deshalb wohnt sie in einem schlecht gebauten, im Sommer brutal heissen Bungalowhäuschen und sprintet von einem Film-Casting am einen Ende von Los Angeles zum anderen. Mit dem Velo? „Nein. Aber ich kenne ein paar Freaks, die machen alles mit dem Velo.“ LA mit dem Velo sei wirklich nur was für Hardcore-Velozipedisten, die Autofahrer würden schlicht gar keine Rücksicht nehmen.

All ihre Power steckt sie in die Schauspielerei, bekommt jeweils am Vorabend eines Castings den Text ihrer Rolle, versucht bis am nächsten Morgen die Essenz des Charakters zu erfassen und das bisweilen für 4 oder 5 Auftritte pro Tag.All ihren Mut steckt sie in die Unterstützung des Freiheitskampfes der Tibeterinnen und Tibeter. Gerade jetzt, wo in Lhasa Mönche demonstrieren und die Bevölkerung revoltiert, schlägt ihr Herz erst recht für ihre Landsleute. Als vor ein paar Jahren die olympischen Sommerspiele nach Peking vergeben wurden, protestierte sie mit, in Moskau, wo die Ausmarchung stattfand; und wurde prompt verhaftet. Sie weiss also genau, wie schwierig es für die TibeterInnen ist, sich zu wehren. Zurzeit veranstalten die ExiltibeterInnen einen symbolischen Fackellauf von Athen nach San Francisco, um auf die Unterdrückung ihres Volkes hinzuweisen. Doch überall würden die Veranstalter von der chinesischen Diplomatie behindert, weiss Yangzoum. Heute aber ist sie weder am protestieren noch am schauspielern, sie kocht. Für ihren Vater, der sechzig wird.

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