Seit September 2008 wissen das Landratsamt Lörrach und das Ingenieurbüro HPC, das für Roche den Hirschacker saniert, selber: Die so genannte Baggerschurf-Beprobung führt im Gegensatz zur Haufwerksbeprobung zu massiven Fehldeklarationen. Dies belegt ein internes Papier von HPC mit Kopie an das Landratsamt Lörrach vom 24.9.2008, das Greenpeace heute veröffentlicht.


Aushubarbeiten an der Roche-Chemiemülldeponie Hirschacker bei Grenzach (Süddeutschland). Aufnahme vom 6. November 2008. © Greenpeace/Martin Forter

Die selber festgestellte Fehlerquote von 50 % kehrten die Lörracher Behörden und HPC aber unter den Tisch. Obwohl sie von der Fehlerhaftigkeit wussten, deklarierten und entsorgten die Verantwortlichen 17’000 Tonnen Hirschacker-Mülls trotzdem ausschliesslich aufgrund der mangelhaften Baggerschurf-Methode in Deponien in Rheinland-Pfalz. Greenpeace fordert von den Behörden und Roche ein Ende der verharmlosenden Stellungnahmen und die Korrektur der begangenen Fehler.

Zur Pressemeldung und dem internen Papier