Jetzt wird der Giftmüll in der Hirschackergrube in Grenzach zugeschüttet. Dies obwohl nach Expertenmeinung davon auszugehen ist, dass die Schadstoffe irgendwann ins Grundwasser gelangen. Die kosmetische Hotspot-Sanierung reicht bei weitem nicht aus, um das Trink- und Grundwasser im Grenzacher und Basler Raum zu schützen. Dies zeigen neue Analysen von Greenpeace.


Chemiemülldeponie Hirschacker/Grenzach D: Der gut sichtbare Chemiemüll an der Ostböschung des Sanierungsgebiets Nord schütten Roche & Co zu. Foto vom 2.7.2009, 16:58

Weisses Pulver, eine zähflüssige, glänzige schwarze Masse, malachitgrüne Kristalle und schwarze Knollen, die bei Berührung zu Staub zerfallen: Solch gut sichtbaren, übel riechenden Chemiemüll lässt das Ingenieurbüro HPC im Moment bei der Chemiemülldeponie Hirschacker in Grenzach mit Billigung durch den Gesundheitskonzern Roche und das Landratsamt Lörrach zuschütten. Dies, obwohl es laut des unabhängigen Analytik-Experten Prof. Michael Oehme sicher ist, dass die Schadstoffe irgendwann im Grundwasser ankommen werden, weil sie in Wasser löslich sind. Pikant: Diese Aussage haben Roche & Co trotz Intervention von Greenpeace im Protokoll weggelassen.

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