Die International Commission of Atlantic Tunas ICCAT hat die Fangquote für das Jahr 2011 festgelegt: 12’900 Tonnen. Das ist mehr oder weniger gleich viel wie dieses Jahr, obwohl der Rote Thunfisch (engl. Bluefin Tuna) akut vom Aussterben bedroht ist.

Die Diskussion am ICCAT-Meeting hat zeigte, dass die dort versammelten Regierungen die Interessen der Fischerei klar über den Artenschutz stellen. Die wissenschaftlich einzig sinnvolle Massnahme – das Verbot der mediterranen Thunfischerei – wurde ignoriert und der Fortbestand der Art dadurch massiv gefährdet.

Rund 80% der Roten Thunfische werden um die halbe Welt nach Japan exportiert. Dort bringt ein Tier bis zu 100’000 Schweizer Franken.

Die neu festgelegte Fangquote kam durch aktive Unterstützung der Europäischen Union zustande, was im direkten Widerspruch zum EU-Ziel steht, die  Bestände des Roten Tunfisches bis 2015 zu stabilisieren.

Greenpeace setzt sich für eine nachhaltige Fischerei ein und fordert, dass 40 Prozent der weltweiten Meeresfläche zum Schutzgebiet erklärt wird. Nur so werden unsere Ozeane wieder lebendig.

 

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