Neue Labortest-Ergebnisse zeigen, dass Migros-Kinderjacken der Marke Trevolution
alarmierende Mengen an Giftstoffen enthalten.

Die Schadstoffkonzentrationen übersteigen den gültigen gesetzlichen Grenzwert für Spielzeuge und Babyartikel um das bis zu 600-fache. Dies zeigt die heute von Greenpeace veröffentlichte Studie «Schadstoffe in Migros-Kinderjacken». In einem Email an Greenpeace meint das Bundesamt für Gesundheit dazu:

«Von den Herstellern von Kinderkleidern erwarten wir, dass sie ihre Selbstkontrolle wahrnehmen und klären, dass ihre Produkte mögliche gesundheitsgefährdende Stoffe nur in Mengen abgeben, welche gesundheitlich unbedenklich sind. Offensichtlich wurde die Sorgfaltspflicht nicht in dem Masse wahrgenommen, wie sie gesetzlich vorgegeben ist.»

Schockierend hoch sind insbesondere die Mengen von Phthalaten, welche in den Reissverschlussanhängern gefunden wurden. Solche Anhänger werden von Kindern gerne in den Mund genommen.

Greenpeace fordert den Orangen Riesen auf, alle gefährlichen Chemikalien sofort aus sämtlichen Produkten und der ganzen Produktionskette zu verbannen und am globalen Detox-Lösungsprozess teilzunehmen. Nur so kann die von der Textilindustrie verursachte Umweltverschmutzung und Gefährdung von Menschen in den Produktions- und Konsumländern gestoppt werden. Mit ihrer Detox-Kampagne konnte die Umweltschutz- Organisation weltweit bereits 17 Unternehmen wie Zara, H&M, Marks & Spencers und Coop dazu bewegen, konkrete Massnahmen zu ergreifen.

Bericht herunterladen