Die ETH soll wieder Ökostrom beziehen

Die ETH Zürich verbraucht ungefähr soviel Strom wie eine kleine Stadt. Seit 2007 deckte die ETH ihren Stromverbrauch mit einem EWZ-Ökostromabo «Naturpower» und kommunizierte dieses Umweltengagement gerne.

Ende 2010 kam die grosse Kehrtwende und die ETH Leitung beschloss aus Kostengründen einen Wechsel zurück zum EWZ-Abo «Mixpower». Mit einem Anteil von 70% Atomstrom, 20% nicht zertifizierter Wasserkraft und 10% Strom aus Kehrrichtverbrennungsanlagen ist dieses Abo alles andere als nachhaltig.

Studentinnen und Studenten der ETH wehren sich dagegen. Sie haben einen offenen Brief an den Präsidenten der ETH Zürich, Prof. Dr. Ralph Eichler geschrieben, in dem sie ihre Standpunkte darlegen und eine Petition lanciert, welche vom ETH-Rat den sofortigen Umstieg zurück auf  Ökostrom fordert.

Die ETH, als führende technische Hochschule, bezeichnet sich in ihrem Leitbild als «richtungweisend im Bereich Nachhaltigkeit». Der Bezug von Atomstrom widerspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit.