Freiwillige in den 14 Regionalgruppen von Greenpeace Schweiz setzen sich in ihrer Freizeit für den Umweltschutz ein – laut, kreativ und mit viel Herzblut.

«Weck mich bitte auf aus diesem Albtraum», rappt Samy Deluxe erzürnt über den Barfüsserplatz. Der Song dröhnt aus zwei riesigen Boxen, die auf einem selbstgebauten Wagen durch Basel gezogen werden. Dahinter reihen sich Hunderte von mitsingenden und im Rhythmus mitwippenden Menschen ein. Sie alle nehmen heute am fünften «March against Bayer & Syngenta» teil und demonstrieren gemeinsam für eine ökologische Landwirtschaft – frei von gefährlichen Pestiziden und Gentechnik.

Wo sich etwas für den Umweltschutz bewegt, ist Greenpeace nicht weit: Die Basler Regionalgruppe der Organisation half mit, den Protestmarsch im Vorfeld zu organisieren. Zusätzlich unterstützen einige ihrer Mitglieder heute als sogenannte «Peacekeeper» den Umzug und sind damit für die Sicherheit und die Verkehrsregelung während des Marschs zuständig, wie Claudio Kohler erklärt. Der 26-Jährige ist seit einem halben Jahr Freiwilliger bei Greenpeace – und hat sich aus einem ganz einfachen Grund der Regionalgruppe Basel angeschlossen: «Damit ich nicht nur zu Hause rumsitze und motze, sondern etwas mache.»

Die Demonstration gegen das unökologische Geschäftsmodell der grossen Agrochemie-Konzerne hat aber nicht nur Basler Greenpeace-Freiwillige auf den Plan gerufen; auch Mitglieder der Regionalgruppe Waadt marschieren lauthals rufend mit – allen voran Stéphane Lecorney, der sich seit 2009 freiwillig an der Seite von Greenpeace für den Umweltschutz einsetzt. «Ich bin durch eine Greenpeace- Aktion am WEF auf die Regionalgruppe aufmerksam geworden und wollte auch auf solch hartnäckige und aufregende Weise etwas für den Planeten tun», erzählt der Software-Ingenieur. Ans Aufhören denkt er auch nach zehn Jahren Greenpeace-Engagement noch lange nicht, denn: «Die Energie der Gruppe motiviert mich immer wieder aufs Neue. Wir sind nicht nur Freiwillige, sondern auch Freunde.»

5 Gründe, warum du dich einer Regionalgruppe anschliessen solltest:

  1. Weil du dich hier für Umweltanliegen einsetzen kannst, die dir persönlich am Herzen liegen
  2. Weil aus den Gruppen Freundschaften fürs Leben entstehen
  3. Weil du hier deine Kreativität ausleben kannst und möglicherweise versteckte Talente entdeckst
  4. Weil das Engagement der Regionalgruppen etwas bewirkt, beispielsweise das Verbot von für Bienen gefährlichen Pestiziden
  5. Weil du dann auch mal laut werden kannst – und das aus gutem Grund

Möchtest du auch Teil einer Regionalgruppe werden? Dann informiere dich hier darüber, wie du dich anmelden kannst.