Heute Morgen hat die ETH mit der Aussaat des umstrittenen Gentech-Weizens in Lindau/ZH begonnen. Damit geht die ETH grosse ökologische Risiken ein und ignoriert die Bedenken von AnwohnerInnen und Anwohnern sowie von Bauern-, Konsumenten- und Umweltorganisationen. Greenpeace protestiert in aller Form gegen diese Zwängerei, insbesondere weil die ETH damit die 30-tägige Frist für eine Einsprache bei dem Bundesgericht ignoriert. Mit diesem wissenschaftlich sinnlosen Versuch öffnet die ETH somit die Türe für weitere Freilandexperimente.

Zürich/Lindau. Die ETH hat heute Morgen in
Lindau den umstrittenen Gentech-Weizen ausgesät. Dies obwohl die
30-tägige Frist für eine Klage bei Bundesgericht durch die Gegner
des Versuchs noch nicht abgelaufen ist. Dagegen protestiert
Greenpeace in aller Form. «Das zeigt, wie gleichgültig die ETH mit
den vielen Bedenken in der Öffentlichkeit umgeht», sagt
Greenpeace-Mediensprecher Yves Zenger.

Mit diesem Versuch wird in der Schweiz zum
ersten Mal mit Gentech-Getreide auf freiem Feld experimentiert. Die
ETH schafft damit einen forschungspolitischen Präzendenzfall und
öffnet die Tür für weitere Freisetzungen. Der Versuch birgt hohe
Risiken und ist wissenschaftlich sinnlos und unnötig.

Greenpeace fordert die ETH dringend auf, die
Aussaat sofort rückgängig zu machen und sie zu vernichten.

Kontakt:

Christoph Wiedmer, Kampagne Greenpeace Schweiz 01/447 41 35

Greenpeace-Medienabteilung 01/447 41 11