Bereits zum fünften Mal muss Greenpeace an die Generalversammlung von Novartis gehen. Während der Gesundheitskonzern zahlreiche Bedenken und Warnungen bezüglich der auslaufenden Chemiemülldeponien abtat, hat sich das Deponie-Problem zu einem Trinkwasser-Problem ausgeweitet, das über 200’000 TrinkwasserkonsumentInnen in der Region Basel direkt betrifft.


© Albrecht / Greenpeace

Zürich/Basel. Am 15.06.06 hatte Greenpeace mit eigenen Analysen nachgewiesen, dass Deponie-Chemikalien das Basler Trinkwasser belasten. Am 15.02.07 zeigte die Umweltorganisation auf, dass Ciba-Geigy selber bereits 1980 Chemikalien im Trinkwasser nachgewiesen hatte. Die Deponien totalsaniert hat Novartis im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Trinkwasserschutz aber nicht. Im Gegenteil: Während immer klarer wird, dass auslaufende Deponien das Trinkwasser nicht nur in Muttenz, sondern auch in Pratteln, Elsass, Südbaden und eventuell in Bonfol verschmutzen, will Novartis durch eine Interpellation im Nationalrat das Altlasten-Gesetz ändern und den Trinkwasserschutz zu Ungunsten der TrinkwasserkonsumentInnen aufweichen.