Die globale Debatte zur internationalen Energiepolitik und der Stromversorgung der Zukunft hat einen kräftigen Schub erhalten: Deutschland will bis 2022 aus der Atomkraft aussteigen.

Die globale Debatte zur internationalen Energiepolitik und der Stromversorgung der Zukunft hat einen kräftigen Schub erhalten: Deutschland will bis 2022 aus der Atomkraft aussteigen.

Die sieben ältesten, als Folge der Katastrophe von Fukushima abgeschalteten Atomkraftwerke und das hoch umstrittene Kernkraftwerk Krümmel sollen nicht wieder ans Netz gehen. Die sechs Reaktoren «mittleren Alters» laufen bis 2021. Die drei modernsten Atomkraftwerke sollen noch als Sicherheitspuffer genutzt werden können und spätestens 2022 abgeschaltet werden. Die Brennelementsteuer bleibt erhalten.

Die Koalition macht mit diesem als «nicht revidierbar» bezeichneten Entscheid den Ausstieg aus dem Ausstieg rückgängig, den sie letzten Herbst mit Laufzeitverlängerungen beschlossen hatte.

Für Greenpeace Deutschland ist ein Ausstieg bis 2022 nicht der ,schnellstmögliche›, den Bundeskanzlerin Merkel versprochen hatte. Ein solcher wäre gemäss Energieexperte Tobias Münchmeyer innerhalb von vier Jahren ohne Abstriche bei der Versorgungssicherheit möglich. Greenpeace fordert von Bundeskanzlerin Merkel, bis 2015 aus der Atomkraft auszusteigen, fixe Abschaltdaten ohne Hintertürchen für jeden Atommeiler festzulegen und kein Atomkraftwerk als Kaltreserve in Betrieb zu lassen.

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