Vor der russischen Botschaft in Bern hat am Sonntag Nachmittag eine friedliche Solidaritätskundgebung stattgefunden: Etwa 500 Menschen demonstrierten ihre Unterstützung für die 28 Arktisschützerinnen und Arktisschützer sowie die beiden Video- und Fotojournalisten, die sich zurzeit immer noch in Untersuchungshaft in Murmansk befinden, weil sie friedlich gegen die umweltschädlichen Ölbohrungen von Gazprom protestiert hatten.

Vor der russischen Botschaft in Bern hat am Sonntag Nachmittag eine friedliche Solidaritätskundgebung stattgefunden: Etwa 500 Menschen demonstrierten ihre Unterstützung für die 28 Arktisschützerinnen und Arktisschützer sowie die beiden Video- und Fotojournalisten, die sich zurzeit immer noch in Untersuchungshaft in Murmansk befinden, weil sie friedlich gegen die umweltschädlichen Ölbohrungen von Gazprom protestiert hatten.


© Greenpeace / Jonas Scheu

 

«Nicht genug, dass das sensible Ökosystem in der Arktis in Gefahr ist und der Klimawandel ungebremst voranschreitet. Die Rede- und Meinungsfreiheit von uns allen ist in Gefahr, wenn die unverhältnismässige Vorgehensweise der russischen Behörden Schule machen sollte», sagte der Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz Markus Allemann. «Das Wegsperren der Besatzung der Arctic Sunrise darf uns nicht mundtot machen!», fügte er in seiner Rede hinzu.


Olivia, 25 Jahre alt, und ihre Mutter reisten aus dem Kanton Schwyz nach Bern, um ihre Botschaft kundzutun: «Die Arktis darf nicht zerstört werden – Tiere und Umwelt sind wichtiger als das Geld!».

 

Ein Appell an die russische Regierung für die sofortige Freilassung wurde weltweit bereits von mehr als 600’000 Menschen unterschrieben und in der Schweiz von 15’000. An der Kundgebung anwesend waren auch der symbolische Eisbär von Greenpeace und der Panda des WWF. Zudem wurde eine schriftliche Botschaft des Vaters von Marco Weber – einer der festgehaltenen Arktisschützer – vorgelesen: «Mein Sohn und seine Mitkämpfer haben sich stellvertretend für uns alle vorne hingestellt. Sie haben ihre Angst überwunden, weil ihr Anliegen so wichtig ist».


Der Greenpeace-Eisbär und der WWF-Panda solidarisieren mit den Arktisschützerinnen und Arktisschützer

 

Auch Greenpeace wird sich vom Vorgehen der russischen Behörden nicht einschüchtern lassen: In den nächsten Tagen wird gegen die zweimonatige Untersuchungshaft Berufung eingelegt. In der Zwischenzeit wird alles unternommen, damit die Arktisschützerinnen und Arktisschützer Zugang zu einem Anwalt ihrer Wahl, zu konsularischen Diensten, Übersetzern und Menschenrechtsinspektoren haben. Die Niederlande prüfen zudem rechtliche Schritte vor dem internationalen Seegerichtshof, weil das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise in internationalen Gewässern illegal geentert wurde.

Auch Sie können sich für die Arktisschützerinnen und Arktisschützer einsetzen: Schreiben sie an die russische Botschaft und fordern Sie die sofortige Freilassung von Marco Weber und der ganzen Besatzung der Arctic Sunrise! 

 

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