«I feel free!» Mit diesen Worten hat der Schweizer Arktisschützer Marco Weber das Gefängnis in St. Petersburg verlassen! Das ist eine gute Nachricht für Marco, für seine Familie und Greenpeace. Die Bedingungen der Freilassung sind noch unbekannt. Marco erhielt seinen Pass zurück und verfügt über eine Spezialbewilligung, sich in Russland aufzuhalten, da er kein Visum hat.

«I feel free!» Mit diesen Worten hat der Schweizer Arktisschützer Marco Weber das Gefängnis in St. Petersburg verlassen! Das ist eine gute Nachricht für Marco, für seine Familie und Greenpeace. Die Bedingungen der Freilassung sind noch unbekannt. Marco erhielt seinen Pass zurück und verfügt über eine Spezialbewilligung, sich in Russland aufzuhalten, da er kein Visum hat.

 

«Es ist eine wahnsinnige Erleichterung zu wissen, dass Marco wieder den freien Himmel sehen kann, Tageslicht, dass er wieder weich schlafen und gut essen kann. Marco wurde vom Greenpeace-Team in St. Petersburg empfangen und an einen sicheren Ort gebracht, wo er sich von seiner äusserst strapaziösen zweimonatigen Untersuchungshaft in Isolation erholen kann», sagt Yves Zenger von Greenpeace Schweiz.

Das sagt Marco’s Vater zu seiner Freilassung

 

Marco hatte am 18. September friedlich gegen die riskanten Ölbohrungen des russischen Staatskonzerns Gazprom in der Arktis demonstriert. Er und 27 weitere Arktisschützerinnen und Arktisschützer sowie zwei freischaffende Journalisten wurden daraufhin verhaftet. Sie sind mit einer Ausnahme alle auf Kaution freigelassen worden. Gegen die weitere Inhaftierung des Australiers Colin Russell rekurriert Greenpeace. Solange die absurden Anklagepunkte Hooliganismus und Piraterie nicht zurückgezogen werden, besteht kein Grund für übertriebenen Optimismus. Und zu Feiern haben wir erst, wenn sich Gazprom aus der Arktis zurückzieht.

Weitere gute Neuigkeiten kommen aus Hamburg, wo der Internationale Seegerichtshof (ITLOS) nach der Klage der Niederlande sein Urteil gesprochen hat: Russland muss das beschlagnahmte Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise freigeben und dessen Crew freilassen. Das Gericht setzte heute in Hamburg eine Kaution von 3,6 Millionen Euro fest. Diese Summe sollen die Niederlande als Bankgarantie in Russland hinterlegen. Die Massnahmen seien bindend und unverzüglich umzusetzen. Das Gericht sah die Dringlichkeit, dass diese vorläufigen Anordnungen getroffen werden. Alle Besatzungsmitglieder müssten Russland verlassen dürfen. Tobias Münchmeyer von Greenpeace Deutschland kommentiert das Urteil: «Diese Entscheidung ist ein Riesenschritt zur sofortigen Freilassung der Arctic 30. Mit uns und den Angehörigen freuen sich heute weltweit über zwei Millionen Menschen, die sich in den vergangenen Wochen für die inhaftierten Arktisschützerinnen und Arktisschützer eingesetzt haben. Wir gehen davon aus, dass die russische Regierung jetzt der Entscheidung des ITLOS folgt, alle ungerechtfertigten Anklagepunkte gegen die Arctic 30 fallen gelassen werden und unsere Freunde umgehend zu ihren Familien zurückkehren können.»

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