Während Delegierte der Vereinten Nationen in New York über einen globalen Meeresschutzvertrag verhandeln, hat Schauspieler Pedro Alonso einen poetischen Aufruf kreiert. An Bord der Esperanza setzt er sich mit Greenpeace für den Schutz der Ozeane ein.

Der Schauspieler dürfte vielen aus der Netflix-Serie «La Casa de Papel», übersetzt: «Haus des Geldes», bekannt sein. Dort verkörpert Pedro Alonso den kaltherzigen Räuber Berlín, der für seine Ziele über Leichen geht. In Realität scheint der Spanier aber wenig mit der Figur gemein zu haben, im Gegenteil: Sein Herz schlägt für den Ozean. Zu seinem Schutz stach er in die Sargassosee und tat sich mit zwei mexikanischen Künstlern zusammen: dem Balletttänzer Isaac Hernandez und dem Filmregisseur Manolo Caro. An Bord des Greenpeace-Schiffes Esperanza drehten sie einen Kurzfilm:

Auslöser für die Reise war die Zusammenkunft von Delegierten der Vereinten Nationen in New York. Während der vergangenen zwei Wochen haben sie über einen globalen Ozeanvertrag verhandelt, der die Zukunft der Meere entscheiden wird. Dies bereits in der dritten von vier Runden, im Frühjahr 2020 soll der Vertrag zum Schutz und zur Nutzung der Meere verabschiedet werden. Ein rechtsverbindliches UN-Hochseeschutzabkommen ist dringend nötig, denn aktuell ist nur rund ein Prozent der Weltmeere geschützt – obgleich sie zwei Drittel der Erde bedecken.

Protect the Oceans!

Die Ozeane geben den Menschen Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug. Sie regulieren das Klima. Und doch riskieren wir die Zukunft der Meere. Ihr Schutz ist daher unerlässlich: Gemeinsam mit Meereswissenschaftler*innen fordert Greenpeace von den Vereinten Nationen, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Ozeane unter Schutz stehen. Bereits 1,8 Millionen Meeresschützer*innen unterstützen die dazugehörige Petition, darunter Schauspieler Pedro Alonso: «Der Mensch zerstört die Ozeane. Plastik erstickt die Meeresfauna, Ölfirmen verursachen Umweltkatastrophen und die industrielle Fischerei lässt jedes Jahr Tausende Arten verschwinden», schreibt er auf dem sozialen Netzwerk Instagram. «Wir müssen die Ozeane schützen, wenn wir das Überleben unseres Planeten sichern wollen.»

Pedro Alonso ist nicht der einzige Schauspieler, der sich für die Ozeane einsetzt. Auch Oscarpreisträger Javier Bardem macht sich seit geraumer Zeit für unsere Meere stark. 2018 war er gemeinsam mit Greenpeace an Bord der Arctic Sunrise, um die verborgene Unterwasserwelt der Antarktis zu erforschen. Für den Hochseeschutzvertrag reiste er zur UN-Beratung nach New York und sprach mit den Delegierten: «Unsere Ozeane sind bedroht wie noch nie zuvor in der Geschichte», appellierte der Spanier an die Vereinten Nationen. «Wir stehen derzeit vor richtungsweisenden Entscheidungen – Sie stehen vor richtungsweisenden Entscheidungen. Sie haben die historische Chance: Bitte schützen Sie unsere Ozeane. Nicht nur für die Meereslebewesen, sondern für unseren blauen Planeten als Ganzes, für uns, für unsere Kinder.»

Javier Bardem am Times Square in New York. (© Jason Miczek / Greenpeace)

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