Der Bundesrat hat heute entschieden, dass sich die Schweiz bei den
Verhandlungen an der Klimakonferenz vom kommenden Dezember auf Bali
an den Reduktionszielen der Europäischen Union orientieren soll. Der
Bundesrat missachtet damit die Empfehlungen des UNO-Klimarates IPCC,
der von den Industrieländern bis 2020 eine Reduktion der
Treibhausgasemissionen von 30% gegenüber 1990 verlangt, um den
globalen Temperaturanstieg unter 2° Celsius gegenüber
vorindustriellen Zeiten zu halten.


31.05.2007 Ararat, Türkei: Greenpeace baut auf dem biblischen Berg Ararat eine Arche und warnt damit vor den Folgen des Klimawandels.

Zürich. Cyrill Studer von der Greenpeace Klimakampagne erklärt: «Die EU sieht eine 30% Reduktion bloss dann vor, wenn andere bedeutende Industrieländer dieselbe Reduktion eingehen. Die Schweiz als ein vom Klimawandel besonders betroffenes Land kann sich einen solchen Kuhhandel nicht leisten. Stattdessen muss sie die Reduktion um 30 % bis 2020 mit inländischen Massnahmen erreichen, um dasselbe Vorgehen von den anderen Industrieländern einfordern zu können. »

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Greenpeace-Medienabteilung  044 447 41 11