Einjährige Expedition für den Schutz der Weltmeere gestartet


© Greenpeace

Greenpeace startet heute die grösste
und bedeutendste Meeres-Expedition in seiner Geschichte. Ein Jahr
lang wird das Greenpeace-Schiff «Esperanza» unterwegs sein und vor
den zahlreichen Umweltgefahren für die sieben Weltmeere warnen. Der
erste Teil der Reise führt die «Esperanza» am kommenden Wochenende
von Kapstadt, Südafrika aus in das Südpolarmeer. Dort wird
sie,begleitet von dem Greenpeace-Schiff «Arctic Sunrise», gegen die
japanischen Walfänger protestieren. Greenpeace fordert den
sofortigen Stopp des Walfangs und ein globales Netzwerk von
Schutzgebieten, das mindestens 40 Prozent der Ozeane
abdeckt.

«Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist,»
sagt Andrea Cederquist, Meeresexpertin von Greenpeace. «Die Krise
der Meere ist kein Problem, das sich auf eine Region dieser Erde
beschränkt. Die Expedition wird darauf aufmerksam machen, dass alle
Weltmeere mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Viele
Fischereimethoden sind zerstörerisch und die illegale Fischerei
nimmt zu. Die Probleme verlagern sich dabei in Drittländer, nachdem
die traditionellen Fanggebiete im Norden leer gefischt worden sind.
Zudem werden die Meere schleichend zur Mülldeponie. Und der
Klimawandel hinterlässt seine Spuren.»