Energieeffizienz und Erneuerbare statt Grosskraftwerke

Heute läuft eine zehntägige
Einsprachefrist zum geplanten Gaskraftwerk in Chavalon/VS ab.
Greenpeace reicht gegen dieses klimaschädliche und unnötige
Grosskraftwerk eine Einsprache ein. Es braucht weder neue Gas- noch
Atomkraftwerke. Denn Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger
machen diese unnötig. Zudem verwehrte das Baugesuch die
vorgeschriebene Einsprachefrist von 30 Tagen.

Zürich. Greenpeace reicht gegen das geplante
Gaskraftwerk im walliserischen Chavalon Einsprache ein, denn dieses
widerspricht den Anforderungen eines wirksamen Klimaschutzes. Des
weiteren beanstandet die Umweltorganisation, dass das Baugesuch nur
eine Einsprachefrist von 10 Tagen gewährte, statt der üblichen 30
Tage, wie in der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung
vorgeschrieben.

Die Hunderttausenden von Tonnen CO2, welche das
Gaskraftwerk Chavalon Jahr für Jahr in die Atmosphäre ausstossen
würde, sind mit dem Bundesgesetz über die CO2-Reduktion nicht
vereinbar.

Greenpeace vertritt die Haltung, dass der CO2-Ausstoss von
grossen Gaskraftwerken vollumfänglich durch Massnahmen in der
Schweiz kompensiert werden muss. Auch diese Klimaschutz-Anforderung
erfüllt das Gaskraftwerk-Projekt Chavalon des Stromunternehmens EOS
nicht.

Kommt hinzu, dass Chavalon für ein grosses Gaskraftwerk ein
völlig ungeeigneter Standort ist. Das Werk würde weitab von
Siedlungszentren liegen und wäre deshalb völlig ineffizient: Eine
vernünftige Nutzung der Abwärme wäre unmöglich, obwohl
Abwärmenutzung angesichts der Verknappung von Erdgas heute
Vorschrift ist.

Kontakt:

Leo Scherer, Energiekampagne Greenpeace Schweiz, 044 447 41
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Greenpeace-Medienabteilung, 044 447 41 11