Die Atomtransporte rollen wieder: Der erste – vorerst noch leere – Güterwagen ist zurzeit unterwegs nach Gösgen. Der Transport wird unter massivem Polizeischutz abgewickelt. Rund 20 Mitglieder der Umweltorganisation Greenpeace, die gegen den Transport protestieren wollten, werden in Basel von der Polizei festgehalten.

Basel. Ein Mitglied von Greenpeace wird zur ersten Messung des Transportes in Muttenz zugelassen. Diese sollte – im Gegensatz zur offiziellen Messung, die im Beisein der Medien stattfindet – klandestin und ebenfalls von der Polizei hermetisch abgeriegelt abgewickelt werden. Greenpeace verurteilt die Wiederaufnahme der Transporte aufs schärfste, da AKW-Betreiber und Aufsichtsbehörden mit den Transporten in die Wiederaufarbeitung klar gegen die Schweizer Atomgesetzgebung verstossen. Die Umweltorganisation fordert den Rückzug der Transportbewilligung. Denn die chronische Schlamperei der AKW-Betreiber mit den Grenzwerten geht unverändert weiter, und die Behörden unterstützen die «Wisch-und-weg»-Mentalität der Atomstromer in fahrlässigster Weise.

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