Greenpeace Schweiz begrüsst, dass die Umweltkommission des Nationalrates UREK-N einen indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative verabschiedet hat. Die damit vorgeschlagenen Massnahmen bringen wichtige Fortschritte für die Einhaltung der Klimaziele, genügen aber nicht, um die Krise abzuwenden. 

«Angesichts der Dringlichkeit, die auch der neuste Klimabericht des Weltklimarates IPCC aufzeigt, ist der Vorschlag der UREK-N nur ein erster Schritt: Noch reichen Ziele und Massnahmen nicht  aus, um unseren Kindern eine gute Zukunft zu sichern», sagt Georg Klingler, Klimaexperte bei Greenpeace Schweiz.

«Das zögerliche Vorgehen der UREK-N zeigt, dass die enormen Auswirkungen der Klimakrise noch stärker im Parlament verankert werden müssen. Deshalb hoffe ich, dass möglichst viele Parlamentarier:innen den wissenschaftlichen Austausch zur Klimakrise besuchen.» Die Nationalratspräsidentin lädt am 2. Mai 2022 mit der parlamentarischen Gruppe Klima und den Akademien der Wissenschaften zum Dialog zu den IPCC-Berichten ins Bundeshaus ein.

«Die Wissenschaft zeigt, dass wir uns in der grössten denkbaren Krise befinden. Sie bestätigt, dass wirksamere Massnahmen beschlossen werden müssen. Netto Null bis 2050 – dazu noch mit Ausnahmen – reicht noch nicht, um als reiches Land die Klimakrise zu lösen. Dieses Wissen muss endlich auch bei den Parlamentarier:innen ankommen. Sie haben den Auftrag, eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu sichern.»

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