Zwei Schweizer Jugendliche haben vom 8. bis 14. April im Rahmen eines internationalen Wiederaufforstung-Camps in Kamerun mit dreissig kamerunschen und kongolesischen Jugendlichen 1000 Bäume gepflanzt. Die Botschaft der «Kids for Forests»: «Stoppt die Urwaldzerstörung. Wiederholt nicht die gleichen Fehler in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) wie in Kamerun.» Diese Botschaft richtet sich an die Weltbank, welche in der DRK einen entscheidenden Einfluss auf die Holzindustrie hat.


© Onambele / Greenpeace

Zürich. Ein vor einer Woche veröffentlichter Greenpeace-Report dokumentiert, dass die Abholzungen in doppelter Hinsicht problematisch sind: Einerseits profitiert die Bevölkerung bis heute nicht von den Erlösen des Holzverkaufs; sie wird im Gegenteil aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage ärmer. Andererseits ist der Regenwald im Kongobecken nach dem Amazonas der zweitgrösste noch intakte Urwald dieser Erde. Er ist nicht nur wegen seiner Artenvielfalt, sondern vor allem für den Klimaschutz von grosser globaler Bedeutung. Im Gegensatz zu Kamerun, wo der Urwald schon fast zerstört ist, kann dessen Abholzung im Kongo-Bassin noch aufgehalten werden: «Schützt den Regenwald im Kongo!», ist denn auch die Forderung der beiden Schweizer «Kids for Forests», welche sie bei Bundesrätin Doris Leuthard und dem Schweizer Weltbank-Vertreter deponieren wollen.