Am Freitag haben die UNO-Klimawissenschaftler den neusten Weltklimabericht veröffentlicht. Das Ergebnis ist dramatisch: Die Forscher warnen in aller Deutlichkeit vor einer weiteren Erwärmung des Erdklimas. Bis zum Jahr 2095 ist im Vergleich zum Zeitraum 1980-1999 mit einem Temperaturanstieg von 6,4 Grad Celsius zu rechnen. Und das bedeutet mehr Dürre-Perioden, zunehmende Hitzewellen, Überflutungen, stärkere Hurrikans, noch schnelleres Abschmelzen der Eisschilder und rapider Meeresspiegel-Anstieg. Etwa in Afrika werden die Menschen von Dürrekatastrophen ungeahnten Ausmasses heimgesucht. Menschen müssen auswandern, Epidemien werden sich ausbreiten. Krankheiten wie die Malaria könnten auch hier heimisch werden.


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Zürich. Die beängstigenden Resultate sind ein klares Signal an die Regierungen, den Klimaschutz ganz oben auf die Prioritätenliste zu nehmen. Sie müssen nun endlich mit Druck vorwärts machen, der Treibhausgas-Ausstoss muss massiv gesenkt werden. In der vom Klimawandel besonders betroffenen Schweiz braucht es eine substanzielle CO2-Abgabe auf Treibstoffen. Das Klima schützen heisst sofort die Energiewende einleiten: Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger machen Grosskraftwerke, insbesondere unberechenbare AKW, unnötig. Das Wahljahr 2007 steht im Zeichen des Klimawandels – die verantwortlichen ParlamentarierInnen müssen Position für Klimaschutz beziehen und handeln.