Sprayer von Zürich, Anwalt der Fische oder einfach nur Schmierfink – Harald Naegeli wurden in seinen 81 Lebensjahren bereits viele Beinamen verliehen. Nun reiht sich ein Weiterer ein: Freund von Greenpeace. Denn der Schweizer Künstler überlässt der Organisation anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums mehrere seiner Werke zur Auktion. Viel verbindet den Umweltfreund mit Greenpeace: Seine Motive mahnen zur Reflexion, der öffentliche Raum ist Forum für gesellschaftliche Kritik.

Vor diesem Hintergrund zeigen wir zusätzlich zur Ausstellung gerne am Freitag, 3. Dezember um 17:00 Uhr den aktuellen Dokumentarfilm «Harald Naegeli – der Sprayer von Zürich» (D/d) im Kino Houdini (Zürich).

Es erwarten Sie folgende Programmpunkte:

ab 16:30 UhrEmpfang im Kino Houdini
17:00 UhrBeginn Filmvorführung «Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich» (D/d)
18:30 UhrVerbindung zwischen Naegeli und Greenpeace? Einführung in die Hintergründe der Benefizauktion durch Mitarbeitende von Greenpeace Schweiz
18:45 UhrTeilnahme an der Vernissage in der Genossenschaft Kalkbreite mit der Kuratorin Anna-Barbara Neumann des Atelier Harald Naegeli
inkl. kleiner, aber feiner Verpflegung zum Selbstkostenpreis
Die Platzzahl ist beschränkt, darum sichern Sie sich bereits jetzt ein Ticket in unserem Shop: Filmticket kaufen

Der Film: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich. Hommage an einen Zürcher Utopisten. von Nathalie David, Dokumentarfilm, Schweiz 2021, 99 Min. «Seine Graffiti sind minimalistisch, doch von ästhetischer Wucht. Der Schweizer Künstler Harald Naegeli wurde Ende der 1970er-Jahre als «Sprayer von Zürich» weltweit bekannt. Er kritisierte mit seinen Graffiti das monotone, unwirtliche Stadtbild Zürichs, aber auch die Politik und den Umgang mit der Umwelt. Verurteilt wegen mehrfacher Sachbeschädigung, setzte Naegeli sich nach Deutschland ab, worauf ein internationaler Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. In Düsseldorf begann er als «Harry Wolke» an die «Freunde der Wolke» philosophische und rebellische Nachrichten über seine neuesten Graffiti und Zeichnungen zu schreiben, um seine flüchtige Kunst, seine Utopien, etwas länger festzuhalten. 2020 wieder in Zürich sprayte er während des ersten Covid-19-Lockdowns über 50 «Totentänze» in der Stadt. Der Kanton verklagte ihn, die Stadt verlieh ihm den Grossen Kunstpreis.» (Filmbeschrieb Kino Houdini)

Vernissage, Ausstellung und Benefizauktion: Die gerahmten Werke können am 3. Dezember 2021 von 18-21 Uhr (Vernissage) und am 4. Dezember 2021 von 11-15 Uhr in der Kalkbreite Zürich, Raum Flex 2 (Innenhof rechts) besichtigt werden. Die Werke können ausschliesslich online ersteigert werden. Start der Onlineauktion: 3. Dezember 2021. Letzte Gebote bis: 8. Dezember 2021. Weitere Informationen und eine Onlinegalerie der Werke finden Sie unter https://auktion.greenpeace.ch/. Wer nicht online mitbieten möchte, kann diese Aufgabe nach vorangehender Absprache Greenpeace Schweiz übertragen. Bitte nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf. 

Bild: Harald Naegeli in der Greenpeace-Ausstellung vom September 2021 ©Anna-Barbara Neumann

Harald Naegeli-Graffiti als Teil des Wandbildes von QueenKong in der Kalkbreite in Zürich. Entstanden während des 50-Jahre-Jubiläums von Greenpeace Schweiz, September 2021. © Emanuel Büchler/Greenpeace

Bitte denken Sie daran, Ihr Covid-Zertifikat und einen gültigen Ausweis mitzubringen. Im Kino und in der Ausstellung empfehlen wir, zusätzlich eine Maske zu tragen. Wir begrenzen die Anzahl der gleichzeitig im Raum anwesenden Personen, um die Abstände der Personen zueinander gewährleisten zu können.