Der Abbau von Uranerz hinterlässt riesige radioaktiv verseuchte Gebiete. Der Abbau wird von wenigen Firmen kontrolliert und findet heute vor allem in Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Niger, Namibia, Usbekistan und den USA statt. 2007 wurden weltweit etwas mehr als 41’000 Tonnen Uran gefördert, über 60 Prozent davon im Über- und Untertage-Bau.

2009 Factsheet

Die weltweit bekannten Vorräte liegen zu rund 70 Prozent auf dem Land indigener Völker, vor allem in Kanada und Australien. Diese Völker sind von den schweren Gesundheits- und Umweltfolgen des Uranabbaus besonders betroffen, ohne am wirtschaftlichen Erfolg der Firmen teil zu haben. Oft sind Untertag-Minen nicht genügend durchlüftet, um die Gefahr der Radioaktivität zu verringern. Viele indigene Arbeiter sind darum an Lungenkrebs und Leukämie erkrankt.

Beim Abbau des Urans entstehen gewaltige Mengen radioaktiv strahlender Abraum. Da für die Weiterverarbeitung des Uranerzes aggressive Chemikalien verwendet werden müssen, werden die Gewässer und Böden der Region zusätzlich mit Rückständen von Schwefelsäure, Quecksilber, Arsen und anderen Chemikalien kontaminiert.