Heute geht in Nizza die UNO-Meereskonferenz (UNOC3) zu Ende. Greenpeace zieht ein durchgezogenes Fazit.
Iris Menn, Meeresbiologin und Geschäftsleiterin von Greenpeace Schweiz, sagt: «Die Ratifizierung des UNO-Ozeanvertrags ist zum Greifen nah. Wir haben in Nizza aber auch viele schöne Worte gehört. Jetzt müssen Taten folgen, nicht zuletzt beim Tiefseebergbau. Die Staatengemeinschaft muss sich zu einem Moratorium verpflichten.»
Bisher haben 50 Staaten sowie die EU den UNO-Ozeanvertrag (High Seas Treaty, BBNJ) ratifiziert. Er tritt in Kraft, nachdem ihn 60 Staaten ratifiziert haben. Der Ozeanvertrag ist die Grundlage, damit unter anderem bis 2030 mindestens 30 Prozent der Weltmeere unter Schutz gestellt werden können.
Zum Tiefseebergbau sagte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in Nizza, die Tiefsee dürfe nicht zum Wilden Westen werden. Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, ein Moratorium für den Tiefseebergbau sei eine internationale Notwendigkeit.
Aktuell fordern 37 Staaten ein Moratorium für den Tiefseebergbau, darunter die Schweiz. Wie es weitergeht, hängt vom Ausgang des nächsten Treffens der zuständigen UNO-Organisation ab, der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA). Die Mitgliedsstaaten treffen sich in rund einem Monat in Kingston, Jamaika.
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