Kaum zu glauben: Greenpeace ist am 15. September vierzig geworden! Aus diesem Anlass ermuntert uns unser internationaler Executive Director Kumi Naidoo, uns von der allerersten Greenpeace-Aktion inspirieren zu lassen und eine bessere Zukunft für unseren Planeten zu fordern:

Kumi NaidooKaum zu glauben: Greenpeace ist am 15. September vierzig geworden! Aus diesem Anlass ermuntert uns unser internationaler Executive Director Kumi Naidoo, uns von der allerersten Greenpeace-Aktion inspirieren zu lassen und eine bessere Zukunft für unseren Planeten zu fordern:

Die Saat von Greenpeace wurde am 15. September 1971 gestreut, als eine kleine Gruppe von überzeugten Leuten sich aufmachte, die Welt zu verändern. In Vancouver stachen sie in See, um atomare Tests der USA bei den Aleuten-Inseln zu beenden. Sie erreichten zwar ihr Ziel nicht und die Tests wurden durchgeführt. Aber diese gewaltlose, direkte Aktion erregte die Vorstellungskraft der Öffentlichkeit, führte zur Aufgabe zukünftiger Tests und zündete eine Bewegung, die zur grössten unabhängigen Umweltorganisation der Welt heranwuchs.

Wir brauchen Leader mit Visionen und kritische Bürger

Vier Jahrzehnte lang haben wir Umweltfragen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gebracht. Bedeutende Siege haben wir bei der Verteidigung unseres Planeten davongetragen. Doch heute stehen wir einem Sturm von Krisen gegenüber: wirtschaftliche, ökologische und demokratische. Keine von ihnen fordert uns mehr heraus als der Klimawandel.

Wir ertragen jene Politiker nicht länger, die sich rumzanken und dabei Gelegenheiten vertun, die schlimmsten Verwüstungen durch den Klimawandel zu verhindern. Wir brauchen Leader mit Visionen, die mutige Taten vollbringen, um jene zu beschützen, die vom Klimawandel am stärksten gefährdet sind. Wir brauchen tatkräftige Bürger, die ihre politischen und wirtschaftlichen Leader zur Rechenschaft ziehen.

Wir brauchen Aktivisten aus allen Bereichen und Kulturen

Greenpeace hat heute Büros in über vierzig Ländern, auf allen Kontinenten, und Aktivisten aus aller Welt und aus allen Kulturen spannen zusammen für eine gemeinsame Sache. Sie sind die echten Krieger des Regenbogens. Wir werden von 11,6 Millionen Menschen in irgendeiner Weise unterstützt, von 2,8 Millionen mit Spenden. Wir unterhalten eine Schiffsflotte, die es uns erlaubt, in einigen der am meisten gefährdeten Gebiete der Welt zu intervenieren, zum Beispiel auf dem Meer, im Amazonaswald und in der Arktis.

Abgesehen von unserer globalen Präsenz sind wir in diesen 40 Jahren zu einer Organisation geworden, die von Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft und aus zahllosen Kulturen besteht. Unsere MitarbeiterInnen und Frewilligen sind Fachleute in Myriaden von Disziplinen: Diese sind nötig, um unsere Kampagnen wissenschaftlich fundiert, unsere Kommunikation einfach verständlich, unsere Aktionen wagemutig und doch sicher zu halten.

Wir brauchen Allianzen und Koalitionen

Die Leute von Greenpeace verstehen, dass multinationale Konzerne sich nur internationalen Druck auf allen Ebenen beugen werden. Unsere Leute wissen, dass die Belastung auf unsere Umwelt global ist – und die Lösungen transnationale sind. Die Greenpeace-Gründer haben bewiesen, wie eine kleine Gruppe von überzeugten Menschen die Welt verändern kann: durch friedlichen Protest, und indem sie Zeugnis ablegten. Indem sie die Worte Grün und Frieden verbanden, haben sie betont, dass man einen Misstand von verschiedenen Seiten aus anpacken muss. Das sollte uns eine Inspiration sein dafür, was wir in unserer Zivilgesellschaft alles erreichen können, wenn wir nur zusammenarbeiten, in Koalitionen und Allianzen, um eine bessere Zukunft für unsere Kinder und unseren Planeten zu verlangen.

Der ultimative Erfolg von Greenpeace wird sich daran messen, ob es uns eines Tages nicht mehr braucht. Ich hoffe, dass wir in weiteren 40 Jahren das Klimachaos bezwungen haben, dass Ökologie und Wirtschaft ausgewogen sein werden, mit Blick auf soziale Gerechtigkeit, und dass unsere Arbeit getan sein wird. Jetzt und heute aber inspirieren sich zahllose Gemeinschaften und Aktivisten an der Vision jener Gründer, die am 15. September 1971 in Richtung Amchitka in See stachen, um eine Supermacht herauszufordern, atomare Tests zu stoppen – und dabei siegten.

In der Zwischenzeit, Peace, und Dank all jenen Unterstützern und Aktivisten, die aus Greenpeace das machten und machen, was es heute ist.

– Kumi

> 40 Jahre in Big Business (Video)

> Greenpeace 40 Years – A Conversation in Pictures (with Rex Weyler and Kumi Naidoo)

> Inspiring Action (Video)

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