Heute morgen hat der Nationalrat die kostendeckende Einspeisvergütung (KEV) auf 0,9 Rappen pro Kilowattstunde festgelegt. Für Greenpeace ein enttäuschender und kurzfristig gedachter Entscheid. Der schwache Kompromiss von 0,9 Rappen pro Kilowattstunde reicht nicht aus, um die bestehende Dynamik auf dem Markt der Erneuerbaren für die dringend notwendige Energiewende zu nutzen.


Jugendliche installieren eine 400m2 grosse Photovoltaik-Anlage in Alvaneu. Copyright: Greenpeace/Markus Forte

Dazu Annette Reiber, Greenpeace-Expertin für Energieeffizienz: «Der umfassende Ausbau der Erneuerbaren bleibt weiterhin blockiert und es besteht keine Investitionssicherheit. Der Nationalrat ignoriert auch den Willen von Wirtschaft und Bevölkerung, wonach im grossen Stil in grüne Zukunftstechnologien investiert werden soll». Greenpeace fordert vom Ständerat, die KEV schnellstmöglich auf 1,2 Rappen nachzubessern. Die Schweiz braucht substanzielle Anreize, damit der boomende grüne Zukunftsmarkt endlich auch hier stattfindet und das hiesige Gewerbe und künftige Arbeitnehmende darin Fuss fassen können.