Der indische Konzern Tata steht derzeit mit der Markteinführung des billigsten Autos der Welt im globalen Rampenlicht. Dabei sollte der Schweinwerfer auf ein anderes kostspieliges Geheimnis des Grosskonzerns gerichtet sein: Tatas gigantisches Hafenprojekt in Dhamra, das die Nistplätze einer gefährdeten Schildkrötenart bedroht.


Ausschnitt aus einem Inserat von Greenpeace India (ganzes Inserat anzeigen)

Jedes Jahr machen sich zwischen 200’000 bis 500’000 Olive Bastardschildkröten auf den Weg zu ihren Nistplätzen an den Stränden von Indiens Ostküste. Nur etwa 12 Kilometer entfernt davon baut Tata einen riesigen Industriehafen. Die damit verbundene Verschmutzung und Lärmbelastung würde die Kinderstube der Oliven Bastardschildkröte massiv stören. Möglicherweise würde das sogar zum Aussterben der ganzen Art führen, denn genetische Studien deuten darauf hin, dass hier die Urzelle des weltweiten Bestandes liegt.

Im September 2008, nach einem erhöhten Protest und fast 100’000 Greenpeace CyberaktivistInnen, die  Tata dazu aufforderten, den Hafenbau zu verlagern, war der grösste indische Konzern zu einem Dialog mit allen beteiligten Gruppen bereit, die gegen das Projekt kämpfen. In den anschliessenden Verhandlungen, stimmte Tata zwar einer unabhängigen Bewertung zu, aber führt gleichzeitig den Bau des Hafens weiterhin fort. Und mit jedem Tag wird die Zukunft der Oliven Bastardschildkröte ungewisser… Das ist der Grund, warum Greenpeace und andere Gruppen von Tata fordern, den Bau sofort zu stoppen und eine unabhängige Bewertung in Auftrag zu geben.

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