Wer die Umwelt verschmutzt, muss dafür gerade stehen
Die meisten Schweizer Firmen, die im Ausland tätig sind, respektieren die Menschenrechte und Umweltstandards. Doch es gibt auch andere: Glencore verseucht Flüsse im Kongo und vergiftet die Luft in Sambia. Syngenta verkauft Pestizide, die bei uns schon lange verboten sind, weil sie die Menschen schwer krank machen können und die Umwelt massiv belasten. Metalor bezog Gold aus einer Mine in Peru, dessen Abbau die Mensch und Umwelt mit Quecksilber belastet. Die Konzernverantwortungsinitiative will solchen Geschäftspraktiken einen Riegel schieben. Die Initiantinnen und Initianten wollen fehlbare Schweizer Konzerne weltweit zur Verantwortung ziehen bzw. haftbar machen für begangene Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung.
Die Schweiz ist Sitz zahlreicher multinationaler Konzerne. Nicht alle respektieren bei ihren Tätigkeiten im Ausland die Menschenrechte und Umweltstandards. Diese können bis heute leider nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Das will die Konzernverantwortungsinitiative ändern. Wer einen Schaden anrichtet, soll dafür gerade stehen, auch im Ausland.
Greenpeace und Konzernverantwortung
Seit jeher kämpft Greenpeace gegen Umweltverschmutzung und Missstände, die durch international tätige Konzerne verursacht werden. Zusammen mit 114 Hilfswerken, Frauen-, Menschenrechts- und Umweltorganisationen, kirchlichen, genossenschaftlichen und gewerkschaftlichen Vereinigungen sowie Aktionärsverbänden engagieren wir uns dafür, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Konzernverantwortungsinitiative in der Schweiz an der Urne annehmen oder dass das Parlament einen griffigen Gegenvorschlag ausarbeitet.
Aktion mit Justitia-Statue in Davos, 18. Januar 2018
Die Rundschau berichtete über die höchstgelegene Minen-Stadt «La Rinconada» in Peru, wo tausende KleinschürferInnen auf 5’500m ü.M. unter widrigsten Bedingungen nach Gold graben. Die Menschen arbeiten hier unter sklavenähnlichen Bedingungen.
von
Jennifer Morgan, Geschäftsführerin Greenpeace International
«Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist schon am Entstehen. An ruhigen Tagen kann ich sie bereits atmen hören.» – Arundhati Roy Ich kann sie auch hören. Ich habe…
von
Daniel Mittler, Politischer Direktor Greenpeace Int.
Greenpeace ist bekannt für Kampagnen, die das Verhalten von Unternehmen beeinflussen sollen. Wir verdrehen den Schriftzug im Firmenlogo auf «Choke» (ersticken, erdrosseln) und machen damit auf den massiven Beitrag des…