Vier Tage nach Beginn der letzten Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen sind wir noch nicht auf dem Weg zu einem Abkommen, das Mensch und Natur schützt. Genug ist genug, etwas muss sich nun ändern. Wir schliessen uns den Stimmen von Abfallsammler:innen, betroffenen Gemeinschaften, Wissenschaftler:innen, Gesundheitsfachpersonen, Kindern und Jugendlichen, Frauen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen auf der ganzen Welt an. Gemeinsam fordern wir die Regierungen auf, mehr zu tun. Es braucht bessere Verfahren, eingehaltene Versprechen und ein bedeutsames Abkommen, das die Plastikverschmutzung beendet.
Graham Forbes, Leiter der Greenpeace-Delegation bei den Verhandlungen zum globalen Plastikabkommen und Leiter der globalen Plastikkampagne von Greenpeace USA, sagte:
«In Busan und Nizza haben die Regierungen Ambitionen versprochen. Und Ambitionen bedeutet, dass die Plastikproduktion reduziert wird. Ein ineffektives, schwaches Abkommen ist ein Vertrauensbruch, der den Globalen Süden weiter belastet und die grössten Umweltverschmutzer der Welt bestärkt.
Alle Länder, die Ambitionen versprochen haben, müssen jetzt einen Schritt nach vorne machen. Sie müssen ein Abkommen vorlegen, das die Plastikproduktion reduziert. Sie müssen selbstbewusst sein, im Wissen darum, dass die Weltgemeinschaft hinter ihnen steht und jetzt auf ihre Führung und ihr Handeln angewiesen ist.
Multilateralismus muss für diejenigen arbeiten, die ihn am dringendsten brauchen. Der Konsens ist an der Tyrannei einiger weniger gescheitert. Länder mit hohen Ambitionen müssen ihre Versprechen einhalten und ein Abkommen vorlegen, das die Plastikproduktion reduziert. Ansonsten werden sie als diejenigen in Erinnerung bleiben, die die Welt an Plastik ersticken liessen. Die Regierungen haben Ambitionen versprochen. Jetzt müssen sie liefern, statt Kompromisse einzugehen.»
Fotos und Videos sind unter diesem Link verfügbar.
Kontakt:
Angelica Carballo Pago, Medienbeauftragte der globalen Plastikkampagne, Greenpeace USA, [email protected], +63 917 1124492
Michelle Sandmeier, Mediensprecherin Greenpeace Schweiz, [email protected], +41 44 447 41 11

