Tiefseebergbau: Nein zum Deal mit Trump!
14’510 Personen haben den offenen Brief an Allseas-CEO Pieter Heerema unterschrieben und fordern ihn auf, die gemeinsamen Tiefseebergbaupläne mit The Metals Company und der Trump-Regierung zu stoppen.

Die Unterschriftensammlung ist abgeschlossen.
14'510 haben unterschrieben.
So nicht, Herr Heerema!
14’510 Menschen haben den offenen Brief an Pieter Heerema, Chief Executive Officer der Firma Allseas* unterschrieben. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Châtel-Saint-Denis im Kanton Freiburg!
Allseas will den Meeresboden für Metalle wie Mangan, Nickel und Kobalt plündern. Gemeinsam fordern wir: Allseas, Hände weg vom Tiefseebergbau! Stopp Deep Sea Mining!
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Pieter Heerema
Sie sind CEO von Allseas. Ich fordere Sie auf, lassen Sie die Finger vom Tiefseebergbau und stoppen Sie die Zusammenarbeit mit der kanadischen Firma The Metals Company (TMC)! TMC hat bei der Trump-Regierung eine Tiefsee-Bergbaulizenz für internationale Gewässer beantragt. Damit umgeht das Unternehmen die zuständige UNO-Organisation, die Internationale Meeresbodenbehörde ISA.
Viele Studien, unter anderem vom UK National Oceanographic Center zeigen: Schäden am Meeresboden sind auch Jahrzehnte nach menschlichen Aktivitäten nachweisbar. Die Studie bestätigt die Warnungen von über 800 Wissenschaftler:innen. Der Start des industriellen Tiefseebergbaus hätte schwerwiegende und lang anhaltende Folgen für die Meere.
Tech-Unternehmen wie Google, Samsung, Philips und Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Volvo haben sich vom Tiefseebergbau distanziert. Der Schweizer Bundesrat hat sich zusammen mit 36 anderen Ländern für ein Moratorium ausgesprochen.
Der Schutz unserer Ozeane hat oberste Priorität! Der Ozean steht nicht zum Verkauf! Wir lassen nicht zu, dass geldgierige Unternehmen und rücksichtslose Regierungen unsere Ozeane zerstören.
Freundliche Grüsse
*Wer ist Allseas?
Das niederländisch-schweizerische Allseas hat den Hauptsitz in Châtel-Saint-Denis im Kanton Freiburg. Genaueres über das Innenleben zu erfahren, ist schwierig. Allseas veröffentlicht keine Geschäftszahlen. Der Konzern verlegt unter anderem mit Spezialschiffen Pipelines auf den Meeresböden, baut Ölbohrplattformen auf und ab, erstellt Windkraftwerke im Meer – und ist einer der potentesten Akteure im Rennen um den Tiefseebergbau. Weltweit hat Allseas über 3500 Beschäftigte.
Allseas ist der Hauptpartner des kanadischen Tiefseebergbaufirma The Metals Company (TMC). TMC will die UNO-Aufsichtsbehörde für den Tiefseebergbau umgehen und hat bei Donald Trump eine Tiefseebergbau-Lizenz für internationale Gewässer beantragt. Trump hat kürzlich eine entsprechende Verordnung verabschiedet, die internationalen Abmachungen widerspricht. Tiefseebergbau ist gemäss internationalem Recht verboten.