OVe 87′ | UK, Norwegen, Kenia 2017 | Julia Dahr, Kisilu Musya | Dok

Wie wird ein kenianischer Bauer zum internationalen Klimaaktivisten?

Das Warten auf den Regen bestimmt Kisilus Alltag: In seine trockenen Felder reissen sich tiefe Furchen, das Essen für die Grossfamilie wird knapper und das Geld reicht nicht aus, um allen Kindern Schulunterricht zu ermöglichen. Als der ersehnte erste Tropfen fällt, zerstört ein Sturm ganze Häuser.

Kisilu sieht sich bestärkt, die lokale Bevölkerung über den Klimawandel aufzuklären. Er greift selbst zur Kamera und hält fest, was die klimatischen Veränderungen mit seiner Lebensgrundlage machen und wie er dank freiwilliger Arbeit mit der Dorfgemeinschaft seine Existenz sichern will. Als er am Pariser Klimagipfel den Mächtigen der Welt von der Situation in Kenia berichten soll, wähnt er sich am Ziel: Kisilu bringt seine Botschaft der Hoffnung auf die internationale Politbühne. Doch seine Erwartungen kollidieren jäh mit den Interessen und der Lethargie der politischen Entscheidungsträger*innen.

Einführung von Georg Klingler, Leiter Klima Greenpeace Switzerland
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Im Anschluss:
VON INDIVIDUELLEN RECHTEN UND PLANETAREN PFLICHTEN

Geführte Klimameditation (20′) mit Flavia Ghidossi
Vortrag von Prof. Dr. Ravit Helled, Zentrum für Theoretische Astrophysik und Kosmologie, Universität Zürich

Panelorganisation: Iwan Schauwecker und Stefan Breit