Der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE) hat heute die Studie „Wege in die neue Stromzukunft“ veröffentlicht. Das Gute vorneweg: alle 3 Szenarien des VSE zeigen, dass die Energiewende und eine Schweizer Stromversorgung ohne AKW machbar und die Versorgungssicherheit für die Schweiz nicht gefährdet ist. Damit hat sich die Einsicht des VSE dann aber leider auch bereits erschöpft.

Der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE) hat heute die Studie „Wege in die neue Stromzukunft“ veröffentlicht. Das Gute vorneweg: alle 3 Szenarien des VSE zeigen, dass die Energiewende und eine Schweizer Stromversorgung ohne AKW machbar und die Versorgungssicherheit für die Schweiz nicht gefährdet ist. Damit hat sich die Einsicht des VSE dann aber leider auch bereits erschöpft.

Der Verband verfällt gleich wieder in seine alt bekannte Verzagtheit und schürt völlig unnötige Ängste mit schaurigen Kosten- und  Verzichtsvisionen. Er vergisst dabei zu erwähnen, dass auch eine Energiestrategie mit neuen AKW der Schweizer Volkswirtschaft hohe Kosten eingebracht hätte. Man denke an die Finanzierung der Lagerung von Atommüll für die nächsten 100’000 Jahre oder an die Folgekosten eines Atomunfalls im Ausmass von Tschernobyl in der Schweiz, die vom Bundesamt für Zivilschutz auf über 4’000 Milliarden Franken geschätzt werden.

Dagegen stehen beim Weg mit Erneuerbaren und Effizienz den hohen Investitionskosten ein mindestens gleichwertiger gesamtgesellschaftlicher Nutzen gegenüber: Versorgungssicherheit, Arbeitsplätze, Anschub zu Innovation.

Ein echter Wurf statt reine Unterfütterung der eigenen Thesen wäre es, wenn der VSE einmal die Chancen der Energiewende analysieren täte.

 

 

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