Tokyo, Japan – Die Überprüfung von Staatsausgaben durch die neue japanische Regierung könnte das Ende des Walfangs in der Südsee einläuten. Heute hat nämlich die für die Revision zuständige Kommission massive Kürzungen der staatlichen Finanzierung des sogenannten «wissenschaftlichen» Walfangs gefordert. Werden die staatlichen Zuschüsse tatsächlich gekappt, würde dies wohl das Ende des japanischen Walfangs bedeuten!

Diese Neuigkeit kommt keine 24 Stunden bevor US Präsident Obama in Tokyo zu  Gesprächen mit dem japanischen Premierminister Hatoyama eintreffen wird, bei denen auch das Thema Walfang auf der Agenda stehen wird.

Die Empfehlung der Finanzkommission bekräftigt die Argumentation der beiden Greenpeace-Aktivisten Junichi und Toru, die immer noch unter Anklage stehen, weil sie bereits im letzten Jahr die Korruption des Walfangprogramms und die Verschleuderung von Steuergeldern aufgedeckt und angeprangert hatten.

Natürlich ist Greenpeace überglücklich, wenn nach über 30jährigem Einsatz gegen den Walfang, die grössten Tiere der Erde endlich in Frieden gelassen würden. Aber das Schicksal der beiden Tokioter Walschützer darf dabei nicht vergessen gehen: Nicht nur der Walfang muss gestoppt werden – auch die absurde Anklage gegen die «Tokyo 2» muss fallen gelassen werden.

Wale – geliebt, gejagt, gegessen