Heute beginnt Swiss Re mit der Umsetzung ihrer im Juni 2017 angekündigten Richtlinie zum Ausstieg aus dem Kohlegeschäft. Katya Nikitenko, Finanzexpertin Greenpeace Schweiz, kommentiert dies wie folgt:

«Greenpeace begrüsst diesen Schritt von Swiss Re. Besonders wichtig ist die Tatsache, dass die Richtlinie von Swiss Re nicht nur die Versicherung und Rückversicherung von Kohlebergwerken und Kohleminen ausschliesst. Swiss Re will auch Geschäfte mit Unternehmen ausschliessen, die zu mehr als 30 Prozent Kohle zum Beispiel in der Stromproduktion verwenden. Dies ist ein starkes Signal an Versicherer wie Generali sowie an Rückversicherer wie Munich Re, Hannover Rück und Berkshire Hathaway, die der Kohleindustrie immer noch den Rücken stärken. Die neue Richtlinie von Swiss Re sollte auch die Zurich Versicherung dazu bewegen, ihre eigenen Vorgaben zu verschärfen, die eine 50-Prozent-Limite bei Unternehmen vorsehen. Ebenso müssen nun die zwei Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS nachziehen. Keine der beiden Institutionen hat eine strikte Ausschlusspolitik für Unternehmenskunden in der Kohleindustrie. Greenpeace Schweiz fordert Credit Suisse und UBS dazu auf, mindestens die Standards der Swiss-Re-Richtlinie zu übernehmen.»

Weitere Auskünfte:
Katya Nikitenko, Finanzexpertin Greenpeace Schweiz, +41 79 937 63 83, [email protected] (auf Englisch)
Medienstelle Greenpeace Schweiz, +41 44 447 41 11, [email protected]

Zur Thematik hat auch das Netzwerk «Unfriend coal» eine Medienmitteilung versendet. Diese finden Sie hier.