Am 10. Juli 1985 zerstörten Agenten des französischen Geheimdienstes im Hafen von Auckland (Aoteaora/Neuseeland) die Rainbow Warrior, das Flaggschiff von Greenpeace. Dabei fand der Fotograf Fernando Pereira den Tod.
«You can’t sink a Rainbow!» Am 10. Juli findet im Hafen von Auckland ein Gedenkanlass zum 40. Jahrestag des Bombenattentats auf die Rainbow Warrior statt.
Französische Geheimagenten hatten 1985 das Greenpeace-Flaggschiff zerstört. Die Umweltorganisation hatte jahrelang gegen französische Atombombentests im Südpazifik protestiert. Beim Anschlag auf das Schiff starb der Fotograf Fernando Pereira (35). Er ertrank in seiner Kabine beim Versuch, seine Kamera zu retten.
Iris Menn, Geschäftsleiterin von Greenpeace Schweiz, sagt: «Der Jahrestag ist kein Grund zum Feiern, sondern ein Moment, um Fernando Pereira zu gedenken. Vor vierzig Jahren versuchte die französische Regierung, friedliche Aktivist:innen mit Bomben einzuschüchtern. Sie wollte nicht nur ein Schiff versenken, sondern eine ganze Bewegung. Es ist ihnen nicht gelungen.»
Greenpeace wehrt sich gegen
Slapp-Klagen
Die Einschüchterungen gegen Greenpeace gehen weiter – bis heute. Mit sogenannten Slapp-Klagen wollen Firmen wie der amerikanische Pipeline-Gigant Energy Transfer Greenpeace mundtot machen und in den Ruin treiben.
Energy Transfer beschuldigt Greenpeace USA und Greenpeace International, 2016 Proteste gegen eine geplante Pipeline im amerikanischen Bundesstaat North Dakota orchestriert zu haben. Eine neunköpfige Jury verurteilte Greenpeace deswegen kürzlich zur Zahlung einer aberwitzigen Strafe von 660 Millionen Dollar. Der Fall ist hängig.
In der gleichen Sache hatte Greenpeace in der vergangenen Woche die erste Anhörung vor einem niederländischen Gericht. Greenpeace beruft sich dabei auf die neuen Schutzmassnahmen der EU gegen solch unbegründete Klagen zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit. Es ist das erste Mal, dass dieses EU-Gesetz zur Anwendung kommt.
Bilder
Die Rainbow Warrior im Laufe der Jahrzehnte
Die Rainbow Warrior 2025
Bilder vom Gedenkanlass, 10. Juli 2025, im Hafen von Auckland
Kontakt
Simon Black, Greenpeace International +61 420 488 219, [email protected]
Roland Gysin, Medienstelle Greenpeace Schweiz, 044 447 41 17, [email protected]

