Gegen das Stromgesetz (Mantelerlass) wird heute das Referendum eingereicht. Greenpeace Schweiz wird sich für das Gesetz einsetzen. Das Stromgesetz sorgt in der Schweiz für mehr Versorgungssicherheit und mehr Klimaschutz. 

«Das Stromgesetz bringt Fortschritte für den Schutz unserer Umwelt, weil damit fossile Energien ersetzt werden und der Klimaschutz verbessert wird. Die Schweiz braucht die Energiewende dringend, denn fossile Energien verursachen global grosse Schäden. Die Destabilisierung des Klimas gehört zu den grössten Bedrohungen für die Biodiversität», sagt Georg Klingler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace Schweiz. 

Mit dem Stromgesetz (Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien) wird das Ausbauziel für die Produktion von Elektrizität aus erneuerbaren Energien deutlich erhöht. Mit einem starken und raschen Zubau erneuerbarer Energien wird die Versorgungssicherheit gesteigert und die hohen CO2-Emissionen aus Verkehr, Gebäude und Industrie können gesenkt werden. So ermöglicht das Stromgesetz 100 Prozent erneuerbaren Strom bis 2035 – und die Erreichung der Pariser Klimaziele.

Für Greenpeace Schweiz ist der Schutz der Biodiversität zentral. Das Stromgesetz bringt diesbezüglich mehr Vor- als Nachteile, weil das Energiesparen gefördert und der Zubau der erneuerbaren Energien vor allem auf bestehender Infrastruktur stattfinden wird. Dass eine einheimische atom- und CO2-freie Energieversorgung in der Schweiz möglich ist, ohne die Biodiversität zu gefährden, hat Greenpeace Schweiz in einer Studie gezeigt. 

Wenn einerseits die Energieeffizienz gefördert wird und andererseits Infrastrukturen besser für die Energieproduktion genutzt werden, können beim Ausbau der erneuerbaren Energien die Auswirkungen auf die Natur minimiert werden. Photovoltaik- und Windanlagen können nach dem Ende ihrer Lebensdauer ohne bleibende Schäden zurückgebaut werden.

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