Das AKW Gösgen steht seit drei Monaten still. Jetzt wird klar: Es soll erst Ende Februar 2026 wieder ans Netz gehen. Greenpeace Schweiz fordert von der Betreiberin Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG endlich Transparenz über die offensichtlichen Mängel, welche die geplante Wiederinbetriebnahme verunmöglichen.
Die geplante, einmonatige Jahresrevision des AKW Gösgen war im Mai. Das vor vor drei Monaten. Seitdem steht das AKW still. Gemäss der europäischen Strombörse soll das AKW erst Ende Februar 2026 wieder den Betrieb aufnehmen. Das bedeutet: Es wird auch im Herbst und in den ersten Wintermonaten keinen Strom liefern.
Die Betreiberin Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG (KKG AG) war in ihrer bisher spärlichen Kommunikation bemüht, das Problem hinunter zu spielen. Die Mediensprecherin sagte Ende Juli gegenüber Blick, die «umfassenden Nachweise für den sicheren Anlagenbetrieb» brauchten «mehr Zeit als ursprünglich geplant». Die Berechnungen seien allerdings fast abgeschlossen.
Das war eine Fehleinschätzung, wie sich nun zeigt. Greenpeace fragt: Was ist los im AKW Gösgen? Florian Kasser, Greenpeace-Atomexperte sagt: «Die Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG darf die Probleme nicht mehr kleinreden. Sie muss endlich Klartext sprechen.»
Das AKW Gösgen gehört zu den leistungsstärksten Kraftwerken in der Schweiz. Sein Ausfall zeigt einmal mehr. AKW stellen für die sichere Stromversorgung ein erhebliches Risiko dar.
Kontakt
Florian Kasser, Atomexperte Greenpeace Schweiz, [email protected], 044 447 41 23
Roland Gysin, Medienstelle Greenpeace Schweiz, [email protected], 044 447 41 17


